Soziale Verantwortung
Wir respektieren die Menschenrechte, fördern unsere Mitarbeiter:innen und engagieren uns für lokale Gemeinschaften. Aus diesem Grund setzten wir uns hohe Standards und verlangen diese auch von unseren Partner:innen.
Wir haben die Achtung der Menschenrechte in unserem Verhaltenskodex festgeschrieben.


Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber, verlässlicher Partner und guter Nachbar sein. Deswegen fordern wir hohe Standards in allem, was wir tun.
Wir respektieren die Menschenrechte, fördern unsere Mitarbeiter:innen und die lokalen Gemeinschaften unserer Standorte. Unser globaler Verhaltenskodex gilt für alle Mitarbeiter:innen und Mitglieder der Managementgremien, gewährleistet die Einhaltung unserer Standards und geht in manchen Bereichen auch über gesetzlich vorgeschriebene Mindestanforderungen hinaus. Von unseren Partner:innen, Lieferant:innen und Kontraktor:innen erwarten wir, dass sie unsere Werte einhalten.
Wir sind uns bewusst, dass sich unsere Geschäftstätigkeiten sowohl direkt als auch indirekt auf lokale Gemeinschaften auswirken. Daher sind wir überzeugt, dass, neben einem offenen und verantwortungsvollen Dialog sowohl mit betroffenen Gemeinschaften als auch weiteren relevanten Stakeholdern, der Aufbau starker und konstruktiver Beziehungen essenziell für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Indem wir Probleme der Stakeholder verstehen und an gemeinsamen Lösungen arbeiten, erhalten wir unsere soziale „Licence to Operate“.
Menschenrechte
Die Achtung der Menschenrechte ist ein wichtiges Element, mit dem wir unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Unser Engagement für Menschenrechte basiert auf den Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs), den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen und der dreigliedrigen Grundsatzerklärung über multinationale Unternehmen und Sozialpolitik (MNE-Erklärung). Unser Ansatz orientiert sich außerdem an der Internationalen Menschenrechtscharta und dem ILO-Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation. Wir sind Unterzeichner des Global Compact der Vereinten Nationen und unterstützen die SDGs.
Unser menschenrechtlicher Due-Diligence-Prozess bildet die Grundlage, auf der wir die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf Menschenrechte identifizieren und adressieren.
Basierend auf unseren Verpflichtungen integrieren wir systematisch Kriterien zur Analyse, Überwachung und Einhaltung der Menschenrechtsstandards in unsere Bewertungsprozesse, z. B. für Lieferant:innen, Kontraktor:innen, Projekte und Schulungen. Wir verpflichten uns, die wesentlichen menschenrechtlichen Risiken zu berücksichtigen.


Menschenrechte in unserer Lieferkette
Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner:innen berücksichtigen wir auch deren Umgang mit Sicherheits-, Gesundheits-, Umwelt- und Sozialstandards sowie faire Geschäftspraktiken. Unsere Erwartungen sind in unserem Verhaltenskodex für Lieferant:innen festgelegt.
Um die Qualität unserer Lieferkette aufrechtzuerhalten, verfügen wir über Prozesse, mit denen wir Risiken identifizieren und durch geeignete Maßnahmen steuern. Wintershall Dea ist Mitglied einer globalen Brancheninitiative mit Fokus auf der Bewertung von Menschenrechtsaspekten in der Lieferkette. Ziel ist die weltweit einheitliche Durchführung von Menschenrechtsanalysen von Kontraktor:innen und Lieferant:innen sowie das Teilen der Ergebnisse miteinander.
Diversität und Inklusion
Wir sind davon überzeugt, dass eine inklusive Unternehmenskultur essenziell ist, um von der Diversität unserer Belegschaft zu profitieren. Mitarbeiter:innen aus rund 60 Ländern mit unterschiedlichsten schulischen, beruflichen und sozialen Hintergründen tragen zum Erfolg des Unternehmens bei.
Wir haben es uns daher zum Ziel gemacht, Diversität in den globalen Teams von Wintershall Dea zu fördern. Wir wollen sicherstellen, dass wir von den unterschiedlichen Perspektiven profitieren, indem wir den Mitarbeiter:innen Raum zur Entfaltung geben und Vielfalt als Kernelement unserer Unternehmenskultur und Geschäftsstrategie betrachten.
Wir streben danach, Menschen mit technischem und nichttechnischem Hintergrund einzustellen, die einen Mehrwert für Wintershall Dea bringen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Behinderungen, Alter oder sexueller Orientierung. Die Grundsätze der Vielfalt und Gleichstellung sind im Verhaltenskodex der Wintershall Dea integriert. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen dabei unternehmensweite Standards, angepasste Personalprozesse, interne und externe Sensibilisierungskampagnen und Trainings.


Beispiel Charta der Vielfalt
Im März 2019 unterzeichnete Wintershall Dea die Charta der Vielfalt. Ziel der Initiative ist es, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt voranzubringen. Unternehmen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist.
Stakeholder-Dialog & gesellschaftliches Engagement
Wir sind uns bewusst, dass die Präsenz unseres Unternehmens direkte und indirekte Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften hat. Hierdurch entstehen Berührungspunkte mit den unterschiedlichsten Stakeholdern und Rechteinhaber:innen. Ihre Bedürfnisse und Erwartungen zu kennen, ist notwendig für unseren Erfolg, da sie durch ihr Handeln Entscheidungen oder Projektentwicklungen, regulatorische Rahmenbedingungen und unsere Reputation beeinflussen können. Wir stellen regelmäßig umfangreiche Informationen zu unserer Tätigkeit bereit und stehen mit Stakeholdern entlang unserer Wertschöpfungskette in Kontakt.
Wir haben es uns zur Mission gemacht, die Bedenken und Positionen individueller Stakeholder anzuerkennen und Vertrauen aufzubauen. Der Dialog hilft uns, Entwicklungen in ihrem Frühstadium zu identifizieren und in unsere strategischen Prozesse einzubetten. Wir sehen es als unsere Pflicht an, Schaden abzuwenden, sei es für Menschen, die Umwelt oder unsere Anlagen.
Wintershall Dea trägt mit seinen Aktivitäten dazu bei, die nachhaltige Entwicklung in den Regionen zu stärken, in denen das Unternehmen tätig ist. Wir sorgen für wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert, indem wir lokale Arbeitsplätze schaffen und im Dialog mit der Bevölkerung, der Politik und der Wirtschaft vor Ort die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen unterstützen.
Darüber hinaus fördern wir mit sorgfältig ausgewählten Projekten die Gemeinden vor Ort. Die Schwerpunkte unseres Engagements orientieren sich dabei auf die Bereiche Bildung und Wissenschaft, Kultur sowie Soziales.


Norwegen – Im Dialog
In Norwegen hat die Fischerei eine jahrtausendealte Tradition. Die Öl- und Gasproduktion hat in den 1960er-Jahren begonnen. Beide Sektoren operieren vor der Küste und sind damit Nachbarn – mit unterschiedlichen Interessen. Enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Informationen über laufende und geplante Aktivitäten sind für den Erfolg beider Seiten entscheidend. Wie im Falle von seismischen Messungen, die mit Bedenken der Fischer:innen verbunden sind, dass ihre Netze beschädigt und Fänge reduziert werden könnten. Der enge Dialog zwischen Vertreter:innen der Fischervereinigung Norges Fiskarlag und Wintershall Dea Norge ermöglicht es, die beste Zeit für die Messungen zu finden, ohne die Fischer:innen zu behindern.