Algerien Erdgas aus der Wüste
Das Reggane-Becken in der südwestlichen Sahara gehört zu den heißesten Regionen der Welt – ein geologisch wie logistisch anspruchsvolles Vorhaben, dort zu fördern.
Im Juli 2019 betrug die Durchschnittstemperatur im Reggane-Becken 47° Celsius.


Der Öl- und Gassektor ist das Rückgrat der algerischen Wirtschaft. Das Erdgasprojekt Reggane Nord soll ihn noch einmal entscheidend voranbringen. Dafür wirkt Wintershall Dea an dem geologisch wie logistisch anspruchsvollen Vorhaben mit. Das Unternehmen ist mit 19,5 Prozent an Reggane Nord beteiligt. Seit 2002 ist Wintershall Dea Partner in der Konzession Reggane Nord in der Wüste Sahara. Betreiber ist das Groupement Reggane Nord (GRN), ein Konsortium der Projektgesellschafter Wintershall Dea, Sonatrach und Repsol.




Wo wir in Algerien tätig sind
Die Gasfelder des Reggane-Nord-Projekts liegen im Westen des Landes in einer der heißesten Gegenden der Erde – im Reggane-Becken der Sahara. Das Gebiet ist 1.500 Kilometer von der Hauptstadt Algier und genauso weit von der algerischen Mittelmeerküste entfernt.
20
Jahre lang soll mindestens noch aus den Feldern im Reggane-Becken Gas gefördert werden.
209 km
Infrastruktur zum Gas-Transport sowie 160 km an Verkehrswegen wurden für Reggane gebaut.
1.800
km2 beträgt die Fläche, über die sich die Gasfelder von Reggane Nord ausbreiten.


Alles ist erleuchtet: eine Förderanlage in Reggane Nord.
Reggane Nord: Erdgas aus der Sahara
Das Projekt Reggane Nord umfasst sechs Felder (Azrafil Sud-Est, Kahlouche, Kahlouche Sud, Tiouliline, Sali und Reggane) und ist das erste Gasprojekt, das in der vielversprechenden Region begonnen wurde. Nach einem umfangreichen und anspruchsvollen Erschließungsprogramm wurde im Dezember 2017 das erste Gas gefördert. Wintershall Dea und ihre Konsortialpartner haben eine zentrale Aufbereitungsanlage und eine umfangreiche Infrastruktur gebaut, um das gewonnene Gas zu verarbeiten: Ein 209 Kilometer langes Gastransport-System und mehr als 160 Kilometer Straßen wurden gebaut sowie eine 74 Kilometer lange Pipeline, die das Projekt mit den algerischen Exportanlagen verbindet.
Zukunftschancen in Algerien
Wintershall Dea unterzeichnete 2020 eine Absichtserklärung mit Sonatrach, um zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten in Algerien zu identifizieren und potenziell zu erschließen. Im Jahr 2022 verlängerten die Partner diese Absichtserklärung und weiteten sie auf die Prüfung von Projekten mit den Schwerpunkten Carbon Management und Wasserstoff aus.


Eine unserer Förderanlagen bei Tag in einer der heißesten Gegenden der Erde – dem Reggane-Becken der Sahara.