Algerien Erdgas aus der Wüste
Das Reggane-Becken in der südwestlichen Sahara gehört zu den heißesten Regionen der Welt – ein geologisch wie logistisch anspruchsvolles Vorhaben, dort zu fördern.
Im Juli 2019 betrug die Durchschnittstemperatur im Reggane-Becken 47° Celsius.


Der Öl- und Gassektor ist das Rückgrat der algerischen Wirtschaft. Das Erdgasprojekt Reggane Nord soll ihn noch einmal entscheidend voranbringen. Dafür wirkt Wintershall Dea an dem geologisch wie logistisch anspruchsvollen Vorhaben mit. Das Unternehmen ist mit 19,5 Prozent an Reggane Nord beteiligt. Das Projekt wird vom Groupement Reggane Nord (GRN) betrieben, einem Konsortium der Projektpartner Wintershall Dea, Sonatrach (40 Prozent), Repsol (29,25 Prozent) und Edison (11,25 Prozent).




Wo wir in Algerien aktiv sind
Die Gasfelder des Reggane-Nord-Projekts liegen im Westen des Landes in einer der heißesten Gegenden der Erde – im Reggane-Becken der Sahara. Das Gebiet ist 1.500 Kilometer von der Hauptstadt Algier und genauso weit von der algerischen Mittelmeerküste entfernt.
20
Jahre lang mindestens noch soll aus den Feldern im Reggane-Becken Gas gefördert werden.
209 km
Infrastruktur zum Gas-Transport sowie 160 km an Verkehrswegen wurden für Reggane gebaut.
1.800
km2 beträgt die Fläche, über die sich die Gasfelder von Reggane Nord ausbreiten.


Alles ist erleuchtet: eine Förderanlage in Reggane Nord.
Reggane Nord: Erdgas aus der Sahara
Das Reggane-Nord-Projekt umfasst sechs Felder (Azrafil Sud-Est, Kahlouche, Kahlouche Sud, Tiouliline, Sali und Reggane) und ist das erste Gasprojekt, das in der vielversprechenden Region in Betrieb genommen wurde: Nach einer umfangreichen und herausfordernden Feldentwicklung startete die Produktion im Dezember 2017.
Wintershall Dea hat gemeinsam mit den Konsortialpartnern eine zentrale Aufbereitungsanlage sowie eine beachtliche Infrastruktur zur Verarbeitung des produzierten Gases aufgebaut: Ein 209 Kilometer langes Gastransport-System, über 160 Kilometer Straßen-und Verkehrswege sowie eine 74-Kilometer lange Pipeline, die das Projekt an Algeriens Exportanlagen anbindet.
Künftige Chancen in Algerien
Wintershall Dea und Sonatrach haben im August 2020 eine Absichtserklärung über eine künftige Zusammenarbeit unterzeichnet. Für die Dauer von zwei Jahren beabsichtigen die Parteien, gemeinsam konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu ermitteln. Darüber hinaus bietet die Absichtserklärung Wintershall Dea die nötigen Rahmenbedingungen, um weitere potenzielle Projekte in Algerien zu identifizieren und zu erschließen.


Eine unserer Förderanlagen bei Tag in einer der heißesten Gegenden der Erde – dem Reggane-Becken der Sahara.