Wintershall Dea auf der Hannover Messe: Schulterschluss mit Norwegen im CCS-Bereich

Hannover
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PI 24-06 Wintershall Dea auf der Hannover Messe
PI 24-06 Wintershall Dea auf der Hannover Messe
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Rainer Jensen
  • Wintershall Dea ist auf der Hannover Messe 2024 auf dem Niedersachsen- und Norwegenstand vertreten
  • Unter dem Motto ‚Energizing a Sustainable Industry’ steht in diesem Jahr die Dekarbonisierung der Wirtschaft und damit auch das Thema CCS im Vordergrund 
  • Projekt ‚EU2NSEA’ von Wintershall Dea, Equinor und Fluxys erhält EU-Status ‚Project of Common Interest‘ (PCI)

Wintershall Dea ist auf der diesjährigen Hannover Messe, einer der größten Industriemessen der Welt, gleich zweimal vertreten: Vom 22. bis zum 26. April 2024 präsentiert sich das Unternehmen auf dem Niedersachsenstand (Halle 13, Stand C61) und auf dem Norwegenstand (Halle 12, Stand D40). Mit Norwegen, dem offiziellen Partnerland der Hannover Messe und wichtigstem Erdgaslieferanten Deutschlands, verbindet das Unternehmen eine jahrzehntelange Energiepartnerschaft, die jetzt auch die Entwicklung einer CCS-Wertschöpfungskette (Carbon Capture and Storage, die Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid) vorantreibt. Eines der Highlights des Unternehmensauftritts wird die Vorstellung des FluidFlower-Experiments sein. Das von Wissenschaftlern der Universität Bergen in Norwegen entwickelte Modell zeigt anschaulich, was mit CO2 in 2.000 Metern Tiefe unter dem Meeresboden passiert, wenn es eingespeichert wird.
 

EU2NSEA erhält PCI-Status von Europäischer Kommission

Die Hannover Messe Industrie 2024 steht mit ihrem Motto ‚Energizing a Sustainable Industry’ ganz im Zeichen der Dekarbonisierung der Wirtschaft und damit auch im Zeichen der deutsch-norwegischen Energiebeziehungen. In diesen spielen CCS-Projekte eine immer größere Rolle. So erhält das Carbon Management-Infrastrukturprojekt ‚EU2NSEA‘ (EU to North Sea) von Wintershall Dea, Equinor und Fluxys am 28. April den offiziellen Status eines Projekts von allgemeinem Interesse (Project of Common Interest, PCI) von der Europäischen Kommission. PCIs verbinden die Energiesysteme der EU-Länder und können von beschleunigten Genehmigungsverfahren und Finanzierungen profitieren. ‚EU2NSEA‘ umfasst verschiedene europäische Infrastruktur- und Speicherprojekte wie zum Beispiel die von Wintershall Dea und Equinor geplante CO2-Pipeline NOR-GE, die Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste mit norwegischen Offshore-Speicherstätten ab 2030 über den von Wintershall Dea geplanten CO2-Hub CO2nnectNow verbinden soll. Dem ‚EU2NSEA‘-Projekt haben sich industrielle Emittenten aus zehn europäischen Ländern, darunter BASF, Heidelberg Materials und Arcelor Mittal angeschlossen.  

„Der dringende Bedarf an einer umfassenden europaweiten Infrastruktur zur Vermeidung von CO2-Emissionen wird in Brüssel schon lange gesehen und unterstützt. Wir freuen uns nun auch über die vom BMWK veröffentlichten Eckpunkte für eine deutsche Carbon-Management-Strategie. Jetzt gilt es schnellstmöglich den gesetzlichen Rahmen anzupassen, auch damit wir die notwendige Investitionssicherheit für diese Projekte haben“, sagte Kathrin Dufour, Senior Vice President für Carbon Management & Hydrogen bei Wintershall Dea. Katrin Dufour wird am Dienstag, 23. April, am ‚Renewable Dialogue: North Sea Energy Hub‘ zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil teilnehmen. 

Ein wichtiger Baustein für den Aufbau von CO2-Wertschöpfungsketten ist der grenzüberschreitende CO2-Transport, denn nach aktueller Gesetzeslage kann CO2 nicht über deutsche Grenzen transportiert werden. Anders beim Partnerland im Norden: Um dies zu ermöglichen, hat Norwegen im April mit Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Belgien Abkommen über den grenzüberschreitenden Transport von CO2 unterzeichnet.


Erleben Sie die Live FluidFlower Injektionen in Halle 13 auf dem Niedersachsenstand (C61):

Montag, 22. April - 13:30 Uhr 

Dienstag, 23. April - 13:30 Uhr

Mittwoch, 24. April -  11:30 Uhr

Donnerstag, 25. April - 13:30 Uhr

Weitere Informationen zu Wintershall Deas Aktivitäten im Bereich Carbon Management und Wasserstoff finden Sie unter folgendem Link: CCS und Wasserstoff | Wintershall Dea AG

About Wintershall Dea

Wintershall Dea ist ein in Europa führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Geschäfte unterzeichnet. Danach soll das E&P-Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden; es umfasst Produktions- und Entwicklungs-Assets sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen geführt. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen und behördlicher Genehmigungen für Auslandsinvestitionen in verschiedenen Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen wird ein Closing im vierten Quartal 2024 angestrebt. Mehr dazu in der vollständigen BASF-Mitteilung hier.

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