Norwegen Starke Position auf dem Schelf
Fast 50 Jahre vor Ort, rund 100 Lizenzen: Wintershall Dea gehört zu den führenden Gas- und Ölunternehmen in Norwegen, einem der wichtigsten Energiepartner Europas.
Die norwegische TV-Serie "Lykkeland" beschäftigt sich mit den Anfängen der norwegischen Ölindustrie.


Norwegen ist der wichtigste Erdgas- und Erdöllieferant Europas. Wintershall Dea engagiert sich seit fast 50 Jahren auf dem Norwegischen Kontinentalschelf und gehört heute zu den führenden Gas- und Ölunternehmen. Das Unternehmen hält rund 100 Lizenzen auf dem Schelf und ist bei 24 davon Betriebsführer, etwa bei den produzierenden Feldern Nova und Vega. Mit intelligenten technischen Lösungen wird das Portfolio weiter ausgebaut. So macht das Unternehmen mit Projekten wie Dvalin oder Nova auf sich aufmerksam. Diese Felder werden als Unterwasseranbindung entwickelt (Subsea Tieback), das heißt, die Produktionsanlagen am Meeresgrund werden mit bestehenden Plattformen verbunden.




Wo wir in Norwegen aktiv sind
Die Explorations- und Produktionslizenzen des Unternehmens sind über alle Regionen des Norwegischen Kontinentalschelfs verteilt: in der Nordsee, der Norwegischen See und der Barentssee. Nova und Vega sind rund 125 Kilometer westlich der Stadt Bergen gelegen. Maria liegt weiter im Norden, etwa in Höhe von Trondheim, und Dvalin liegt noch nördlicher.
671
MILLIONEN BARREL ÖL RESERVEN (2P) WEIST DAS UNTERNEHMEN IN NORWEGEN VOR.
400
Meter Wassertiefe hat das Dvalin-Feld.


Die Plattform Heidrun, an die das Dvalin-Feld über ein Subsea-Template angebunden wird.
Dvalin
In den 1980er-Jahren galt das Dvalin-Feld als nicht lohnenswert. Erst im neuen Jahrtausend suchte ein Konsortium unter Führung von Wintershall Dea (damals DEA Deutsche Erdoel AG) erfolgreich nach Erdgas. Explorationsbohrungen stießen 2010 und 2012 auf zwei gasführende Horizonte mit Mächtigkeiten von 150 beziehungsweise 140 Metern. Um die Produktion zu ermöglichen, wurden vier Produktionsbohrungen über ein sogenanntes Subsea-Template auf dem Meeresgrund installiert und an die vorhandene Heidrun-Plattform angebunden.


Das Nova-Feld ist durch zwei Unterwassertemplates mit der Gjoa-Plattform verbunden.
Nova – Vorteil durch Technik
Bei ihrer Entdeckung 2012 hieß die Öl- und Gas-Lagerstätte noch Skarfjell und erhielt später den Namen Nova. Neben Maria und ist Nova ein weiteres Feld in Norwegen, das Wintershall Dea als Betriebsführer entdeckt und entwickelt hat. Nova ist im Sommer 2022 in Produktion gegangen. Das Unternehmen stärkt seine Position als Experte für Unterwasserentwicklungen mit Nova: Die Lagerstätte ist über eine Unterwasseranbindung mit der nahegelegenen Plattform Gjøa verbunden. Das spart Ressourcen und Kosten, verlängert die wirtschaftliche Lebensdauer der Gjøa-Infrastruktur und schafft künftige Anbindungsmöglichkeiten. Da Gjøa mit Wasserkraft vom norwegischen Festland versorgt wird, ist Nova ein Feld mit geringer Kohlenstoffintensität und trägt zur Emissionsreduktion von Wintershall Dea bei.


Die Plattform Njord A, die von 1997 bis 2016 Gas und Öl förderte.
Njord – Neustart für mehr Ertrag
Die Produktion im Njord-Feld in der Norwegischen See begann 1997 und wurde 2016 unterbrochen, um Modernisierungsarbeiten an der eingesetzten schwimmenden Plattform vorzunehmen. Im Jahr 2022 hat das Feld die Produktion wieder aufgenommen, wodurch ein neuer Öl- und Gasknotenpunkt entstanden ist und erhebliche zusätzliche Mengen geliefert werden. Insgesamt werden im Rahmen des Projekts Njord Future zehn neue Produktionsbohrungen in das Feld eingebracht. Wintershall Dea hält einen Anteil von 50 Prozent an dem Feld, Equinor ist der Betriebsführer.