Unser Ansatz für den Klimaschutz
Die Bekämpfung des Klimawandels und die damit einhergehenden Umstellungen gehören zu den größten Herausforderungen, vor denen die Welt heute steht. Wir erleben die miteinander wetteifernden Kräfte einer durch das Bevölkerungswachstum und einen immer höheren Lebensstandard steigenden Nachfrage nach Energie einerseits und einer von der Gesellschaft geforderten Dekarbonisierung der Wirtschaft andererseits.
Unser Portfolio hat mit rund 70 % einen der höchsten Erdgasanteile in unserer Peer Group.


Die Energiewende hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ist tiefgreifend und komplex. Sie bedarf politischer Veränderungen und fordert den Verbraucher:innen schwierige Entscheidungen ab. Die Energieversorgung sollte ausreichend, erschwinglich und kohlenstoffeffizient sein und dabei den Wohlstand der Menschen nicht gefährden. Mehr bezahlbare Energie bereitzustellen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen und andere Formen der Umweltverschmutzung einzudämmen, setzt erhebliche Veränderungen im derzeitigen Energiemix voraus.
Unsere Klimaziele und Ambitionen


- Netto-Null-Aktivitäten bis 2030
Wir wollen die anteiligen THG-Emissionen (Scope 1 und 2) unserer Upstream-Aktivitäten auf Equity Share-Basis bis 2030 auf netto null reduzieren.1 - Unter 0,1 % Methanintensität bis 2025
Wir wollen unsere Methanintensität bis zum Jahr 2025 auf unter 0,1 % senken.2 - Null routinemäßiges Abfackeln
Wir wollen die Eliminierung des routinemäßigen Abfackelns von Begleitgas beibehalten.3 - Reduktion der Netto-Kohlenstoffintensität
Wir streben an, die Netto-Kohlenstoffintensität für Scope 1, 2 und 3 von Treibhausgasemissionen zu überwachen und zu reduzieren.
1 Scope 1 und 2 für eigenoperierte und fremdoperierte Aktivitäten auf Equity Share-Basis
2 100% des Volumens der Methanemissionen der von Wintershall Dea eigenoperierten Asset, geteilt durch das Volumen des vermarkteten Gases aus den entsprechenden Assets
3 Verpflichtung zur Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030”
Unsere Rolle bei der Energiewende
Bei Wintershall Dea sind wir fest entschlossen, unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten und unsere Kunden mit preisgünstiger und zuverlässiger Energie zu versorgen. Wir haben uns ehrgeizige und messbare Ziele für die Senkung unserer Emissionen gesetzt.
Unser Portfolio ist für das Wachstum im Bereich Erdgas gut aufgestellt. Im Laufe des kommenden Jahrzehnts wird Wintershall Dea rund 400 Millionen Euro in verschiedene Initiativen zur Senkung unserer Treibhausgasemissionen investieren. Dazu werden auch Investitionen in Projekte wie die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) sowie die Herstellung von Wasserstoff gehören.


Bis 2030 wollen wir in unseren gesamten Upstream-Aktivitäten auf netto null sein.


Das Joint - Venture Achimgaz in Westsibirien hat über 50 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert.
Warum Erdgas eine entscheidende Rolle spielt
Unser Portfolio hat im Vergleich zu den anderen Unternehmen unserer Branche einen der höchsten Erdgasanteile. Erdgas erfüllt eine wichtige Aufgabe bei der Energiewende, etwa bei der Umstellung von Kohle auf Gas im nächsten Jahrzehnt oder bei der Herstellung von Wasserstoff in den nächsten Jahren.
Mit 10 kg CO2e/boe bleibt unsere THG-Intensität (Scope 1, Scope 2) auf einem niedrigen Niveau im Vergleich zum IOGP-Branchendurchschnitt von 17,7 kg CO2e/boe (2021) und wir haben weitere Maßnahmen eingeleitet, um die Emissionen noch weiter zu senken. So haben wir beispielsweise in 2020 die Stromversorgung in unserem Feld Mittelplate in Deutschland auf zu 100 % zertifizierten Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt.
Unser gasgewichtetes und emissionsarmes Portfolio profitiert auch von sehr niedrigen Produktionskosten, die 2021 unter 4 €/boe lagen. Das hat es unserem Unternehmen ermöglicht, in dieser Umbruchphase widerstandsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wintershall Dea bekennt sich ausdrücklich zu dem Ziel der Europäischen Union, bis 2050 klimaneutral zu werden. Als Europas führendes unabhängiges Gas- und Ölunternehmen wollen auch wir diesen Weg durch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen unserer Aktivitäten und den Einsatz moderner Technologien unterstützen.
Die wesentlichen Bestandteile: CCS und Wasserstoff
CCS und Wasserstoff gelten als die wichtigsten Bausteine für das Erreichen des Ziels der Europäischen Union. Aufgrund unseres innovativen Ansatzes bei der Ermittlung neuer Marktchancen unter Nutzung unserer vorhandenen Assets, Fähigkeiten und Kompetenzen glauben wir, dass diese zwei Bausteine künftig ein Teil der DNA von Wintershall Dea sein werden.
Wintershall Dea hat bereits damit begonnen, sich an CCS- und Wasserstoffprojekten zu beteiligen und in diese zu investieren. Dies ist von großer Bedeutung für eine Senkung der Scope 3-Emissionen und ein möglicher Weg, wie wir unseren mittel- bis langfristigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens leisten können.


Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft.
Wie wir unsere Ziele für die Energiewende erreichen
Wir fokussieren uns auf vier Säulen, die uns helfen, auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren und die fest in unserer Strategie verankert sind.


Unser Beitrag zur Energiewende soll zu einer nachhaltigen, verantwortungsbewussten und profitablen Gas- und Ölförderung in einer kohlenstoffarmen Umgebung führen.
Zunächst werden wir unser Portfolio immer wieder genau prüfen und uns auf kohlenstoffeffiziente Projekte und Aktivitäten konzentrieren. Anschließend werden wir ein strenges Emissionsmanagement bei all unseren Betriebstätigkeiten einführen, indem wir für mehr Energieeffizienz sorgen, die Elektrifizierung unserer Anlagen vorantreiben und neueste Technologien einsetzen. Emissionen, die nicht mit vertretbarem Aufwand vermieden werden können, werden durch Investitionen in naturbasierte Lösungen kompensiert, wie z. B. Aufforstungs- und Waldschutzprojekte und die Entwicklung und Nutzung von CCS und Aktivitäten im Bereich Wasserstoff.
Eine detaillierte Beschreibung unseres Vier-Säulen-Ansatzes finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2021 auf Seite 21.


- Portfolio mit hohem Gasanteil und Gründungsmitglied der Brancheninitiative ,Methane Guiding Principles’
- Verpflichtung auf die Einhaltung der Empfehlungen der ,Task Force on Climate-Related Financial Disclosures’
- 4-Säulen-Ansatz für den Klimaschutz, basierend auf Portfolio- und Emissionsmanagement, Kompensation und Technologie
- Weiterhin vollständige Vermeidung des routinemäßigen Abfackelns von Begleitgasen gemäß unserer Teilnahme an der Weltbank-Initiative ,Zero Routine Flaring by 2030‘
- Senkung der eigenen Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 %
- Schwerpunktsetzung auf kohlenstoffeffiziente Anlagen und Aktivitäten sowie Steigerung der Energieeffizienz durch konsequentes Management von Treibhausgas-Emissionen


- Investitionen in Höhe von rund 400 Millionen € in den nächsten zehn Jahren zur Umsetzung unserer Klimaziele
- Mitglied der ,Oil and Gas Methane Partnership 2.0‘, einer freiwilligen Initiative zur Unterstützung von Unternehmen bei der Senkung ihrer Methanemissionen durch Schaffung eines hohen Datenvertrauens
- Investitionen in naturnahe Lösungen (wie z. B. Maßnahmen zum Waldschutz und Wiederaufforstung) zur Kompensation unvermeidbarer Emissionen


- Senkung der Treibhausgasemissionen (Scope 1 & 2) unserer gesamten Upstream-Aktivitäten bis 2030 auf netto null
- Senkung unserer Scope 3-THG-Emissionen durch die Nutzung von Wasserstofftechnologien und CCS