Beginn der Entwicklungsbohrungen im Fénix-Gasfeld in Argentinien

Buenos Aires
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Wintershall Dea Start Entwicklungsbohrung Fenix
Wintershall Dea Start Entwicklungsbohrung Fenix
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TotalEnergies
  • Beginn der Entwicklungsbohrungen in Fénix – dem größten Offshore-Erdgasfeld Argentiniens 
  • Das Projekt liegt gut im Zeitplan für erstes Gas zum Jahresende 2024
  • Fénix soll über 15 Jahre lang dazu beitragen Argentiniens Energieversorgung zu sichern

BUENOS AIRES / KASSEL / HAMBURG. Wintershall Dea und ihre Partner Total Austral, ein Tochterunternehmen von Total Energies in Argentinien (Operator), sowie Pan American Energy haben mit den Entwicklungsbohrungen im Fénix-Erdgasfeld begonnen. Das Feld liegt ungefähr 60 Kilometer vor der Küste Feuerlands.

Die Hubbohranlage Regina Allen von Noble, mit der das Bohrprogramm durchgeführt wird, ist zu diesem Zweck neben der neuen, Anfang des Jahres installierten Fénix-Förderplattform platziert. In den kommenden Monaten sollen insgesamt drei Bohrungen zur Erschließung durchgeführt, abgeschlossen und in Produktion genommen werden. Die Produktion soll dann über eine 24-Zoll-Unterwasser-Mehrphasenleitung zur bereits bestehenden, in 35 Kilometern Entfernung liegenden Offshore-Plattform Vega Pléyade und von dort zu den Aufbereitungsanlagen von Río Cullen an Land geleitet werden.

„Wir freuen uns nach erfolgreicher Installation der Förderplattform im Februar und den umfangreichen sowie detaillierten Vorbereitungsarbeiten für die Bohrkampagne in den letzten Monaten, die nächste Phase der Entwicklung von Fénix einzuleiten. Wir sind auf einem guten Weg, dieses wichtige Energieprojekt im vierten Quartal dieses Jahres in Produktion zu bringen“, sagt Manfred Boeckmann, Managing Director von Wintershall Dea in Argentinien. „Das Team freut sich auf eine erfolgreiche Bohrkampagne“ fügt er hinzu.

Fénix ist das größte Erdgasfeld, das derzeit vor der argentinischen Küste erschlossen wird. Es stellt eine wichtige Säule für die wachsende inländische Gasproduktion dar und soll mit seinen Erdgasmengen mehr als 15 Jahre lang zur langfristigen Energieversorgung Argentiniens beitragen. Das Gasfeld soll mit einer geplanten Spitzenproduktion von rund 10 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag eine wichtige Rolle in der Energiematrix des Landes spielen und helfen, Importe zu kompensieren. Die Gesamtinvestition des Konsortiums in die Entwicklung von Fénix beläuft sich auf rund 700 Millionen US-Dollar.

Fénix ist das nächste Erdgasfeld, das im Rahmen von CMA-1, der südlichsten Gasförderkonzession der Welt, in Betrieb genommen wird. An ihr halten Wintershall Dea sowie Total Austral (Operator) jeweils einen Anteil von 37,5 Prozent und Pan American Energy 25 Prozent. Derzeit liefern die vier in CMA-1 gelegenen Erdgasfeldern Cañadón Alfa, Aries, Carina und Vega Pléyade bereits 15 Prozent der argentinischen Erdgasproduktion.

Wintershall Dea in Argentinien

Wintershall Dea ist bereits seit 45 Jahren in Argentinien aktiv. Heute ist das Unternehmen an On- und Offshore-Feldern in Neuquén und Feuerland beteiligt und trägt damit maßgeblich zur Energieversorgung Argentiniens bei. Mit einer Gesamtproduktion von rund 60.000 Barrel Öläquivalenten pro Tag ist Wintershall Dea einer der wichtigsten Gasproduzenten Argentiniens.

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist ein in Europa führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Geschäfte unterzeichnet. Danach soll das E&P-Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden; es umfasst Produktions- und Entwicklungs-Assets sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen geführt. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen und behördlicher Genehmigungen für Auslandsinvestitionen in verschiedenen Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen wird ein Closing im vierten Quartal 2024 angestrebt.  Mehr dazu in der vollständigen BASF-Mitteilung hier.

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