Vergabe der FEED-Studien für Offshore-Projekt Zama in Mexiko erfolgt

Mexico City / Kassel / Hamburg
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Wintershall Dea Zama FEED-Studien
Wintershall Dea Zama FEED-Studien
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  • Wichtiger Fortschritt bei Mexikos zentralem Energieprojekt
  • DORIS erhält Auftrag für das Frontend-Engineering und Design für Entwicklung des Zama-Feldes
  • Der Auftrag umfasst das Design für zwei Offshore-Plattformen, eine neue Onshore-Anlage sowie Verlegung von 68 Kilometer Pipelines und Kabel 

Mexico City / Kassel / Hamburg. Die Partner im Zama-Projekt, Wintershall Dea, Pemex (Betriebsführer), Talos Energy und Harbour Energy, haben den Auftrag für das Frontend-Engineering und Design (FEED) zur Erschließung des Weltklasse-Ölfeldes Zama an das französische Ingenieurunternehmen DORIS vergeben. 

„Zama ist derzeit eines der wichtigsten Energieprojekte in Mexiko und wir freuen uns sehr, dass wir den nächsten Meilenstein erreicht haben“, sagt Martin Jungbluth, Managing Director von Wintershall Dea in Mexiko. "Unser Ziel ist es, dieses große Feld sicher, zeitlich effizient und technisch optimal zu entwickeln. Mit DORIS haben wir einen sehr erfahrenen Partner für die FEED-Phase an unserer Seite."

Die FEED-Arbeiten werden sich auf den im Erschließungsplan festgelegten Umfang stützen, der im vergangenen Jahr von der mexikanischen Kohlenwasserstoffkommission (CNH) genehmigt wurde. Dieser umfasst die Planung von zwei Offshore-Plattformen, 68 Kilometer Pipelines und Kabeln sowie einer neuen Onshore-Anlage im Dos Bocas Maritime Terminal in Paraíso (Tabasco), deren Kapazität dem Zama-Projekt uneingeschränkt zur Verfügung stehen soll. Darüber hinaus planen die Zama-Konsortialpartner die Treibhausemissionen zu minimieren, durch den Einsatz modernster Technologie, die Verwendung geförderten Erdgases für die Stromerzeugung an Land sowie die bestmögliche Nutzung von bestehender Lager- und Transportinfrastruktur.     

DORIS wird mit den mexikanischen Ingenieurbüros NOMARNA und SUMMUM zusammenarbeiten, um die FEED-Arbeiten auszuführen. 

"Der Vergabe des FEED ist ein großartiges Ergebnis, das wir der guten Zusammenarbeit in unserem Integrierten Projektteam verdanken, in dem Kollegen aus allen vier Zama-Partnerunternehmen täglich an diesem umfangreichen und wichtigen Schlüsselprojekt arbeiten. Ich freue mich, dass wir gemeinsam, als ein Team, gute Fortschritte machen", unterstreicht Sylvain Petiteau, Vice President Zama Project.

Zama ist eine der weltweit größten Flachwasserfündigkeiten der letzten 20 Jahre. Es war im Jahr 2017 das erste Ölfeld, das von einem internationalen Konsortium in Mexiko entdeckt wurde. Mit seinen geschätzten förderbaren Reserven von zwischen 600 und 800 Millionen Barrel Öläquivalenten wird erwartet, dass Zama in den kommenden 25 Jahren signifikant zur Energieversorgung Mexikos beiträgt. Das Feld soll in der Spitze bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag produzieren, was ungefähr 10 Prozent der aktuellen gesamten Ölproduktion Mexikos entspricht..

Sobald die FEED-Studien abgeschlossen sind, werden die Zama Konsortialpartner mit dem Ausschreibungsverfahren für die Engineering, Procurement- und Construction-Verträge (EPC) fortfahren, worauf dann die finale Investitionsentscheidung folgen soll.

Wintershall Dea ist nach dem Betreiber Pemex der zweitgrößte Anteilseigner am Zama-Feld und hält gemäß des Unitisierungsbeschluss (Unitisation Resolution) vom März 2022 eine Beteiligung von zunächst 19,83 %, während Pemex 50,43 %, Talos Energy 17,35 % und Harbour Energy 12,39 % halten. 

Wintershall Dea Mexiko Zama FEED Award
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Wintershall Dea in Mexiko

Wintershall Dea ist seit 2017 in Mexiko aktiv. Im Jahr 2018 hat das Unternehmen mit der Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen in Mexiko begonnen. Seitdem ist es dem Unternehmen gelungen, sich als eines der führenden internationalen Upstream-Unternehmen in Mexiko zu etablieren, mit Beteiligungen an Lizenzen in allen Phasen der E&P-Wertschöpfungskette.

Mit einer Beteiligung von 50 Prozent ist Wintershall Dea seit 2018 Betriebsführer des produzierenden Onshore-Ölfeldes Ogarrio. Die weiteren Anteile hält das mexikanische Staatsunternehmen Pemex als Partner. Außerdem ist das Unternehmen Partner im produzierenden Hokchi-Feld. Jüngster Erfolg war eine große Ölfündigkeit im von Wintershall Dea betriebenen Block 30 („Kan Prospect"), die schätzungsweise 200 bis 300 Millionen Barrel Öläquivalent enthält. Darüber hinaus hält Wintershall Dea wesentliche Beteiligungen an weiteren Offshore-Explorationsblöcken im Golf von Mexiko, drei davon als Betriebsführer.

About Wintershall Dea

Wintershall Dea ist ein in Europa führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Geschäfte unterzeichnet. Danach soll das E&P-Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden; es umfasst Produktions- und Entwicklungs-Assets sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen geführt. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen und behördlicher Genehmigungen für Auslandsinvestitionen in verschiedenen Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen wird ein Closing im vierten Quartal 2024 angestrebt. Mehr dazu in der vollständigen BASF-Mitteilung hier.

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