Die Energiewende braucht Technologievielfalt

Berlin
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Wintershall Dea Blick auf BDEW-Kongress
Wintershall Dea Blick auf BDEW-Kongress
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Wintershall Dea/Michael Setzpfandt
  • Appell an die deutsche Politik: Gasnetzinfrastruktur, Erdgas, CCS und Wasserstoff essentiell für erfolgreiche Energiewende
  • Wasserstoff aus Erdgas bleibt für die Dekarbonisierung der Industrie unersetzlich

Die europäische Gasindustrie arbeitet unter Hochdruck an Wasserstoff-Lösungen: „Wir müssen alle Technologien nutzen, um klimaschonend Wasserstoff herzustellen: Dampfreformierung, Elektrolyse und Pyrolyse. Also Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien und aus Erdgas“, sagt Margarethe Kleczar, Vice President Carbon Management and Hydrogen bei Wintershall Dea am 2. Juni auf dem BDEW-Kongress in Berlin. „Wir brauchen diese Technologievielfalt, um die Energiewende zum Erfolg zu führen und Energiesicherheit zu erhalten“, so Kleczar. Allein Deutschland benötigt gemäß Koalitionsvertrag bis zu 110 TWh Wasserstoff im Jahr 2030 – aus erneuerbaren Quellen wird dies nicht zu schaffen sein. Der Transformation hin zu einem höheren Einsatz von H2 stellen sich deshalb Gas-Produzenten, Stadtwerke, Netzbetreiber und Heizungshersteller gleichermaßen.

Dekarbonisierung der Industrie mit Wasserstoff und CCS

Die Dekarbonisierung der Industrie wird einen wichtigen Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen. In Industrien wie der Stahl-, Zement- oder

Chemieindustrie gibt es Produktionsschritte, bei denen weiterhin fossile Energieträger genutzt werden müssen. Einige dieser Prozesse, die einen großen Teil der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland ausmachen, lassen sich auch in Zukunft nicht vollständig oder nur durch einen sehr hohen Ressourceneinsatz elektrifizieren.

Der Energieträger Wasserstoff und die Untergrundspeicherung von CO2 sind wichtige Bausteine für die Dekarbonisierung der Industrie und damit für das Erreichen der deutschen und europäischen Klimaziele. „Die Gasindustrie hat die Ideen, das Know-how und den Willen zur Veränderung und Weiterentwicklung. Ohne eine zukunftsfähige Gasnetzinfrastruktur, Erdgas, Carbon Capture and Storage (CCS) und Wasserstoff wird die Energiewende und die sicherere Versorgung mit Energie nicht gelingen. Wir, bei Wintershall Dea, wollen unseren Beitrag leisten und die Transformation der Gaswirtschaft mit CCS und Wasserstoff weiter vorantreiben“, sagt Hugo Dijkgraaf, Technologie-Vorstand bei Wintershall Dea.

Wintershall Dea in verschiedenen Projekten aktiv

  • Am Energiehub in Wilhelmshaven plant Wintershall Dea Wasserstoff zu produzieren: aus norwegischem Gas und grünem Windstrom. Mehr Informationen zu BlueHighNow.
  • In Dänemark ist Wintershall Dea an einem Projekt zur sicheren unterirdischen Speicherung von CO2 beteiligt. Mehr Informationen zu Greensand.
  • Wintershall Dea ist an verschiedenen Projekten der Wasserstoffproduktion durch Pyrolyse beteiligt, bei der aus Erdgas und erneuerbarem Strom Wasserstoff und fester Kohlenstoff hergestellt wird. Die Technologie ist sehr energieeffizient und die Anlagen sind dezentral und modular einsetzbar. Mehr Informationen.

 

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

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