Projekt Greensand erhält 26 Millionen Euro Fördermittel für Offshore-CCS in der dänischen Nordsee

Kassel/Hamburg
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Greensand CSS in the Danish North Sea
Greensand CSS in the Danish North Sea
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Wintershall Dea/Achim Multhaupt
  • Finanzierung unterstützt Vorbereitung einer sicheren, zuverlässigen CO2-Speicherung in der dänischen Nordsee
  • CCS entscheidend für das Erreichen der Klimaziele in Dänemark und Europa

Am Mittwoch, den 8. Dezember, gab die dänische Energiebehörde bekannt, dass das CCS-Konsortium Projekt Greensand einen Zuschuss von 197 Millionen DKK (26 Millionen Euro) erhält. Mit dieser Finanzierung wird die Vorbereitung der CO2-Speicherung in der dänischen Nordsee unterstützt.

Wintershall Dea ist neben INEOS Oil and Gas Denmark und fast 30 weiteren Unternehmen führendes Mitglied des Konsortiums.

Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer von Wintershall Dea, sagte: "Wir begrüßen das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung durch die dänische Regierung. Sie erkennt damit an, dass CCS für das Erreichen der Klimaziele in Dänemark und Europa unerlässlich ist. Mit CCS können wir unvermeidbare Industrieemissionen sicher speichern und so eine saubere und erfolgreiche Zukunft für die europäische Industrie ermöglichen. Wintershall Dea ist stolz darauf, dieses vielversprechenden Projekt voranzutreiben." 

Projekt Greensand hat die Speicherung von CO2 im Siri-Gebiet der dänischen Nordsee, wo Wintershall Dea seit vielen Jahren aktiv ist, zum Ziel. Die erste Verpressung ist in der Pilotphase ab Ende 2022 geplant. Bei planmäßigem Fortschritt strebt das Konsortium die CO2-Speicherung in vollem Umfang ab 2025 an. Das Projekt könnte am Ende eine Speicherkapazität von bis zu acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr haben. Damit könnte das Projekt potenziell die gesamte CO2-Speicherung ermöglichen, die im dänischen Klimaprogramm vorgesehen ist.

CCS erhält in Dänemark breite politische Unterstützung. Die Finanzierungszusage in dieser Woche folgt auf eine Entscheidung der dänischen Regierung und einer breiten Mehrheit der politischen Parteien, erhebliche Mittel für die Entwicklung und Demonstration der CO2-Speicherung in der Nordsee bereitzustellen.

Für Wintershall Dea ist das Projekt Greensand eines von mehreren Projekten, die den Energy Transition Pathway und die darin festgelegten Klimaziele des Unternehmens unterstützen. Klaus Langemann, Senior Vice President für Carbon Management and Hydrogen, sagt: "CCS ist für uns eine Chance, die Expertise von Wintershall Dea im Untergrund, bei Bohrungen und im Offshore-Betrieb für die Reduzierung von Industrieemissionen zu nutzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Konsortiumspartnern bei der Umsetzung von Projekt Greensand."

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus über 60 Nationen.

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