Erfolgreiche Installation der Fénix-Plattform vor der Küste Argentiniens
- Produktionsplattform für das Offshore-Gasprojekt Fénix erfolgreich installiert
- Projekt liegt gut im Zeitplan für Förderstart Ende 2024
- Fénix wird mehr als 15 Jahre lang erhebliche Erdgasmengen zur Energieversorgung Argentiniens beitragen
BUENOS AIRES / KASSEL / HAMBURG. Wintershall Dea und ihre Partner TotalEnergies (Betriebsführer) und Pan American Energy haben die Installation der Fénix-Plattform rund 60 Kilometer vor der Küste Feuerlands in 70 Meter Wassertiefe erfolgreich abgeschlossen.
"Die erfolgreiche Installation der Förderplattform ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Erdgasfeldes Fénix. Damit bleibt das Projekt auf Kurs für den geplanten Start der Gasförderung im vierten Quartal 2024", sagt Manfred Boeckmann, Managing Director der Wintershall Dea Argentina. "Fénix stellt eine wesentliche Säule für die wachsende inländische Gasproduktion dar und wird Argentinien dabei unterstützen, die steigende Nachfrage zu decken und Importe zu kompensieren, indem es für mehr als 15 Jahre signifikante Erdgasmengen zur langfristigen Energieversorgung des Landes beiträgt", so Boeckmann weiter.
Angesichts der Größe des Projekts wurden die Logistik und die Installation der 4.800 Tonnen schweren Plattform in zwei Phasen durchgeführt: zunächst die Installation der Aufbauten mit vier Pfeilern im Januar, gefolgt von dem erfolgreichen Anheben und der Montage der 1.500 Tonnen schweren Deckaufbauten auf der Oberseite.
Einen Monat dauerte der Transport das Decks durch das Schwertransportschiff HTV Interocean II von der Rosetti Marino-Werft in Italien nach Feuerland, der am 8. Januar startete. Vier Schiffe waren an der Installation der beiden Teile der Plattform beteiligt, angeführt von Heeremas Schwerlastschiff Aegir. Alle Arbeiten wurden sicher und ohne Zwischenfälle abgeschlossen.
Das Deck der Fénix-Plattform hat eine Fläche von 2.500 Quadratmetern und besteht aus fünf Ebenen: dem Hubschrauberlandeplatz, dem Oberdeck, dem Hauptdeck mit den Bohrlochköpfen und dem Instrumentenraum sowie dem Unterdeck. Die Plattform ist so konzipiert, dass sie von Land aus bedient werden kann, ohne dass eine ständige Besatzung erforderlich ist.
"Mit der Installation der Plattform haben wir den übertägigen Teil des Fénix-Entwicklungsprojekts innerhalb des angestrebten Zeitplans abgeschlossen", betont Mariano Cancelo, Vice President Production and Development bei Wintershall Dea in Argentinien. "Unser Fokus liegt nun auf dem nächsten Schritt, der Durchführung von drei Produktionsbohrungen", sagt er.
Die Bohrungen werden mit einer Hubbohranlage durchgeführt, die vorübergehend neben der Fénix-Plattform aufgestellt wird. Der Start der Gasförderung ist für November 2024 vorgesehen.
Fénix ist Teil der südlichsten Gasförderkonzession der Welt CMA-1, an der Wintershall Dea und TotalEnergies (Betriebsführer) jeweils 37,5 Prozent und Pan American Energy die restlichen 25 Prozent halten.
Wintershall Dea in Argentinien
Wintershall Dea ist bereits seit 45 Jahren in Argentinien aktiv. Heute ist das Unternehmen an On- und Offshore-Feldern in Neuquén und Feuerland beteiligt und trägt damit maßgeblich zur Energieversorgung Argentiniens bei. Mit einer Gesamtproduktion von rund 66.000 Barrel Öläquivalenten pro Tag ist Wintershall Dea einer der wichtigsten Gasproduzenten Argentiniens.
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea wandelt sich vom führenden unabhängigen europäischen Gas- und Ölunternehmen zu einem führenden unabhängigen europäischen Gas- und Carbon-Management-Unternehmen. Wir verfügen über mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg exploriert und fördert weltweit in 11 Ländern effizient und verantwortungsvoll Gas und Öl. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein globales Upstream-Portfolio und ist mit ihrer Beteiligung am Erdgastransport auch im Midstream-Geschäft aktiv. Darüber hinaus entwickeln wir Projekte im Bereich Carbon Management und kohlenstoffarmer Wasserstoff, um einen Beitrag zu den Klimazielen und zur sicheren Energieversorgung zu leisten. Mehr dazu in unserem Jahresbericht.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das EU-Ziel der Kohlenstoffneutralität bis 2050. Als unseren Beitrag dazu haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir in unserem gesamten Upstream-Geschäft - sowohl im Betrieb als auch außerhalb des Betriebs - Netto-Null-Emissionen erreichen. Dies beinhaltet Scope 1 (direkte) und Scope 2 (indirekte) Treibhausgasemissionen auf einer Equity-Share-Basis. Außerdem wird Wintershall Dea ihre Methanemissionsintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir haben die Weltbank-Initiative Zero Routine Flaring by 2030" befürwortet und unterstützen weiterhin die Initiative, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in den von uns betriebenen Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Kohlenstoffmanagement- und Wasserstoffgeschäft aufbauen, mit dem bis 2040 potenziell 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden können. Mehr dazu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus dem Zusammenschluss der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen weltweit mehr als 2.000 Mitarbeiter aus fast 60 Nationen.
Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung über einen Unternehmenszusammenschluss unterzeichnet, um das E&P-Geschäft von Wintershall Dea, bestehend aus den Produktions- und Entwicklungsanlagen sowie den Explorationsrechten in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie den CCS-Lizenzen (Carbon Capture and Storage) von Wintershall Dea auf Harbour zu übertragen. Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen agieren. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt der Genehmigungen der Fusionskontroll- und Auslandsinvestitionsbehörden in mehreren Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen ist der Abschluss der Transaktion für das vierte Quartal 2024 geplant. Die vollständige BASF-Mitteilung finden Sie hier.