Mehren legt Sprecheramt im Ost-Ausschuss nieder

Berlin / Kassel
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Mario Mehren LAK Russland
Mario Mehren LAK Russland
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Wintershall Dea/Georgy Pavlovsky

Nach dem Rückzug der Wintershall Dea aus Russland gibt der Vorstandsvorsitzende Mario Mehren Ende März sein Amt als Sprecher des Länderarbeitskreises Russland im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ab. Wie im Januar angekündigt wird das Unternehmen alle Aktivitäten in Russland beenden. „Wintershall Dea hat einen Schlussstrich gezogen unter die Zusammenarbeit mit Russland“, so Mehren. „Russland bleibt unser Nachbar in Europa und wie die Beziehungen zum Land einmal aussehen werden, kann nur die Zukunft zeigen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir für die Energiepartnerschaft in und mit Russland auf absehbare Zeit keine Perspektive mehr. Unsere Entscheidung ist endgültig. Damit ist es nur folgerichtig, auch den Weg freizumachen für eine neue Leitung des Arbeitskreises.“ Wintershall Dea ist seit über 32 Jahren in Russland aktiv gewesen. Mehren war seit November 2019 Sprecher des Russland-Arbeitskreises.

Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms dankte Mehren für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement: „Wie Wintershall Dea stehen seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihr Russlandgeschäft zu beenden. Ihnen hat der Arbeitskreis mit Mario Mehren in äußerst schwierigen Zeiten wertvolle Orientierung geboten. Dies gilt auch für Unternehmen, deren Verbleib von der Politik erwünscht ist, etwa im Medizin- und Agrarsektor.“

Auch in Zukunft gehören Beratungsangebote zur Umsetzung der Russland-Sanktionen und dem Rückzug aus Russland ebenso zu den Aufgaben des Arbeitskreises, wie die Unterstützung der verbleibenden Wirtschaftsbeziehungen insbesondere im humanitären Sektor. „Wir sind deshalb sehr froh, mit Dr. Stephan Eder einen kompetenten Nachfolger für die Position des Arbeitskreissprechers Russland im Ost-Ausschuss gefunden zu haben“, erklärte Harms. Dr. Stephan Eder ist Executive Vice President Europe & Germany bei STADA und übernimmt das Amt zum 1. April.

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