Wintershall Dea Deutschland nimmt neue Erdölexportleitung in Betrieb

Hamburg/Emlichheim
Teilen
Wintershall Dea Production Site Emlichheim pipes
Wintershall Dea Production Site Emlichheim pipes
Foto
Wintershall Dea
  • 14,4 Kilometer lange Leitung verbindet Erdölaufbereitung im Emlichheimer Erdölfeld direkt mit Anlagen in Osterwald
  • Bahnverladung im Ortskern von Emlichheim entfällt
  • Neue Leitung trägt wesentlich zur langfristigen Sicherung der heimischen Förderung am Standort Emlichheim bei

 

Wintershall Dea Deutschland hat ihre neue Erdölexportleitung zwischen den niedersächsischen Gemeinden Emlichheim und Osterwald (Grafschaft Bentheim) in Betrieb genommen. Die 14,4 Kilometer lange Erdölleitung verbindet die Wintershall Dea-Aufbereitungsanlage im Emlichheimer Erdölfeld direkt mit dem Betriebsplatz in Osterwald. Sie ersetzt damit die zuvor noch zwischengeschalteten Bahnverladungen. Das Reinöl wird ab sofort ausschließlich über Leitungen aus Emlichheim über Osterwald bis zur Raffinerie nach Lingen geleitet.

Die neue Erdölleitung, die für eine tägliche Fördermenge von bis zu 600 Tonnen ausgelegt ist, erhöht sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit beim Transport des im Emlichheimer Erdölfeld gewonnenen Rohöls. Die täglichen Bahnverladungen des Erdöls in Emlichheim und Osterwald entfallen, der Verladetank T-6 mit einem Volumen von 6.500 Kubikmetern im Ortskern von Emlichheim wird außer Betrieb genommen.

Investition in eine zukunftsfähige Infrastruktur

Wintershall Dea Deutschland fördert in Emlichheim seit über 75 Jahren Erdöl. Das Unternehmen hat zuletzt 2019 in vier neue Erdölbohrungen in Emlichheim investiert, um die Produktion in der Grafschaft Bentheim stabil zu halten.

Robert Frimpong, Leiter der Business Unit Deutschland bei Wintershall Dea: „Die neue Erdölexportleitung ist eine wichtige Zukunftsinvestition für unseren Förderbetrieb West. Die Leitung trägt wesentlich zur nachhaltigen Sicherung der heimischen Förderung am Standort Emlichheim bei. Das passt auch zu unserer langfristigen Strategie, denn die Erdölproduktion in der Region Emlichheim gehört neben der Erdölproduktion Mittelplate/Dieksand in Schleswig-Holstein sowie der Erdgasproduktion im Raum Verden zu unseren drei Kern-Regionen in Deutschland.“

Die neue Leitung besteht aus korrosionsbeständigem glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) und ist auf gesamter Länge wärmegedämmt. Entlang der kompletten Länge wird die Leitung mittels Sensoren überwacht. So kann die zentrale Messwarte von Wintershall Dea Auffälligkeiten sofort feststellen und darauf reagieren. Wintershall Dea trifft mit diesem Überwachungssystem höchste Sicherheitsvorkehrungen. Darüber hinaus wird die Leitung durch ein sogenanntes Molchverfahren regelmäßig gereinigt. Dies sichert den kontinuierlichen Betrieb und erhöht die Lebensdauer der Leitung.

Video

Die neue Erdölleitung in Emlichheim erklärt in 94 Sekunden.

Foto
Wintershall Dea
Wintershall Dea Mitarbeiter Emlichheim

Video

Die neue Erdölleitung in Emlichheim erklärt in 94 Sekunden.

Foto
Wintershall Dea

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto-null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus über 60 Nationen.

Pressekontakt

Teilen