Severneftegazprom fördert 300 Milliarden Kubikmeter Erdgas

Krasnoselkup/Kassel
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Betriebsanlage von Severneftegazprom im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen in Russland
Betriebsanlage von Severneftegazprom im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen in Russland
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Wintershall Dea/Anton Kositsyn
  • Das Joint Venture von Gazprom, Wintershall Dea und OMV erreicht einen wichtigen Meilenstein
  • Das Erdgasfeld Juschno-Russkoje trägt als wichtiger Grundpfeiler zur europäischen Energiesicherheit bei
  • Innovative Lösungen und Pioniergeist spielen eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Entwicklung anspruchsvoller Formationen

Severneftegazprom, ein Joint Venture von Gazprom, Wintershall Dea und OMV, feiert das Erreichen eines bedeutenden Meilensteins: 300 Milliarden Kubikmeter Erdgas wurden seit Aufnahme der Produktion im Jahr 2007 aus dem Juschno-Russkoje-Feld im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen in Russland gefördert. Mit einer jährlichen Fördermenge von 25 Milliarden Kubikmeter Erdgas bildet Juschno-Russkoje die Rohstoffbasis für die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream nach Europa und ist, gemessen an der Produktionsmenge, das größte Feld im Portfolio von Wintershall Dea.

„Mit 300 Milliarden Kubikmeter Erdgas erreichen wir eine Marke, auf die wir stolz sein können: Es handelt sich um eine signifikante Gasmenge, die ausreichen würde, um den gesamten deutschen Gasbedarf für mehr als drei Jahre zu decken. Mit der Förderung aus dem Juschno-Russkoje-Feld, das die europäischen Haushalte zuverlässig, kostengünstig und umweltfreundlich mit Erdgas versorgt, nimmt Severneftegazprom eine wichtige Rolle bei der Versorgungssicherheit in Europa ein und hat eine echte Vorbildfunktion, was seinen Beitrag zur europäisch-russischen Energiekooperation betrifft“, so Thilo Wieland, Vorstandsmitglied von Wintershall Dea und verantwortlich für Russland und das Midstream-Geschäft des Unternehmens.

Nach Aufnahme der Produktion aus der Cenoman-Schicht im Jahr 2007 erreichte Severneftegazprom 2009 die Plateauförderung und unternahm 2011 die ersten Probebohrungen in den Turon-Schichten. Das Unternehmen gilt als Vorreiter seiner Branche, da es als erstes in Russland die Entwicklung der schwer förderbaren Vorräte der komplexen Turon-Formation in Angriff genommen hat, für die ein völlig neuartiger technologischer Ansatz erforderlich war. Im Oktober 2019 förderte das Joint Venture die erste Milliarde Kubikmeter Turon-Gas. Im Rahmen des Förderbeginns aus der Turon-Schicht sollen zwischen 2020 und 2033 im Lizenzgebiet Juschno-Russkoje mehr als 120 neue Bohrungen abgeteuft werden, um die Plateauförderung zu erweitern.

Das Unternehmen ist bei allen operativen Tätigkeiten hohen ökologischen und technischen Standards verpflichtet, die, zusammen mit den großen Fördermengen und der Exzellenz in Forschung und Entwicklung, Severneftegazprom zu einem führenden Unternehmen der Upstream-Branche in Russland machen. „Wenn man auf die vergangenen 22 Jahre und die 300 Milliarden Kubikmeter Erdgas zurückblickt, die wir hier gefördert haben, wird deutlich, dass der Einsatz unseres Unternehmens für die Suche nach innovativen Lösungen und die Eröffnung neuer Perspektiven sowie die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Joint-Venture-Partnern die treibende Kraft hinter der äußerst erfolgreichen operativen und finanziellen Leistung von Severneftegazprom ist“, sagt Vladimir Dmitruk, Generaldirektor von Severneftegazprom.

Severneftegazprom nutzt das Potenzial der Digitalisierung in der Gasproduktion und entwickelt derzeit das Projekt „Digitaler Zwilling des geologisch-technologischen Modells“. Dieser so genannte Digital Twin soll zu einer effektiveren und effizienteren Entwicklung der Cenoman- und Turon-Schichten beitragen. „Mit dem Digital-Twin-Projekt schreiben wir das nächste Kapitel bei der Umsetzung neuester technologischer Lösungen in unserem Unternehmen. Durch Senkung der Betriebskosten und Erhöhung der Zuverlässigkeit und Effizienz der Produktion wird es möglich sein, die bereits heute schon erfolgreiche Leistung unseres Unternehmens auf die nächsthöhere Stufe zu heben“, erklärt Angelos Calogirou, stellvertretender Generaldirektor für Entwicklung und strategische Planung von Severneftegazprom. Für Wintershall Dea ist dies nach Mittelplate und Brage, zwei Offshore-Ölförderplattformen in der deutschen beziehungsweise norwegischen Nordsee, bereits das dritte Digital-Twin-Projekt im Portfolio.

Über Wintershall Dea
Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.800 Mitarbeiter aus über 60 Nationen.

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