Wintershall Dea: 45 Jahre erfolgreich in Argentinien

Buenos Aires / Kassel
Teilen
AOG 2023
AOG 2023
  • Planmäßiger Fortschritt bei Fénix, einem der wichtigsten Energieprojekte Argentiniens
  • Wachsende Bedeutung Argentiniens als Energieexporteur
  • Wintershall Dea unterstützt den deutsch-argentinischen Energiedialog

Wintershall Dea feiert 45 Jahre erfolgreicher Tätigkeit in Argentinien. Auf der XIV. Argentina Oil and Gas Exhibition (AOG) in Buenos Aires, der wichtigsten Veranstaltung der argentinischen E&P-Industrie, bekräftigt das Unternehmen sein Engagement für den Energiesektor des Landes. Wintershall Dea sieht Erdgas auch in der Zukunft als wichtigen Treiber für die Dekarbonisierung und auf Argentiniens Weg zur Energieautarkie.

Manfred Böckmann, Managing Director von Wintershall Dea in Argentinien, betont: "Seit 45 Jahren ist Wintershall Dea engagierter Partner Argentiniens. Über die Jahre ist das Unternehmen zu einem der führenden Erdgasproduzenten des Landes geworden. Aktuell ist vor allem der Fortschritt des Gasprojekts Fénix, vor der Küste Feuerlands, sehr erfreulich. Fénix soll einen Beitrag zur langfristigen Energieversorgung Argentiniens leisten und gleichzeitig die zentrale Position des Landes in unserem globalen Portfolio stärken“.

Engagement für die Energieversorgung Argentiniens

Als einer der wichtigsten Erdgasproduzenten des Landes ist Wintershall Dea an Onshore- und Offshore-Feldern in Neuquén und Feuerland beteiligt.

In Neuquén fördert Wintershall Dea gemeinsam mit den Partnern TotalEnergies (Betriebsführer), YPF und Pan American Energy Erdgas aus den konventionellen Lagerstätten und Schiefergasvorkommen Aguada Pichana Este und San Roque. In Aguada Pichana Este führen die Partner ein fortlaufendes Bohr- und Komplettierungsprogramm durch, um die vorhandenen Kapazitäten für Verarbeitung und Transport voll auszuschöpfen.

Im Süden des Landes arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit seinen Partnern TotalEnergies und Pan American Energy erfolgreich in der Konzession Cuenca Marina Austral 1 (CMA-1), die rund 15 Prozent der gesamten argentinischen Erdgasproduktion ausmacht.

Im Rahmen des CMA-1-Clusters entwickelt Wintershall Dea das Projekt Fénix, eines der aktuell wichtigsten Energieprojekte Argentiniens. Und Fénix kommt planmäßig voran: ein wichtiger Meilenstein wurde Anfang Juli erreicht, als die ersten Betonblöcke, die die Unterwasserpipeline tragen werden, auf dem Meeresboden installiert wurden. Aktuell wird die Unterwasserpipeline verlegt, die künftig die Fénix-Plattform mit der bestehenden Plattform Vega Pléyade verbindet.
Nach Inbetriebnahme soll Fénix in der Spitze 10 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag produzieren. Das Projekt unterstreicht einmal mehr den Beitrag von Wintershall Dea zur Energieversorgung Argentiniens. Es soll zudem die weltweite Gasproduktion des Unternehmens deutlich erhöhen.

Wachsende Bedeutung Argentiniens als Energieexporteur

Wintershall Dea unterstützt mit ihrer nationalen und internationalen Expertise Argentinien auf dem Weg, die Rolle als Exporteur auf dem südamerikanischen Energiemarkt zu stärken und sich langfristig auch als Energielieferant am Weltmarkt zu etablieren.

In diesem Zusammenhang erhielt Wintershall Dea Ende August vom argentinischen Energiesekretariat die Genehmigung, rund 1,5 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag nach Chile zu exportieren. 200.000 Kubikmeter davon werden in der zweiten Jahreshälfte aus Feuerland über die NorAndino-Pipeline transportiert.

„Wir arbeiten aktiv daran, die vorhandenen Möglichkeiten für den Export von Gas in den chilenischen Markt zu nutzen. Wintershall Dea hatte bereits viele Jahre lang Gas für den industriellen und privaten Verbrauch nach Chile exportiert, und wir freuen uns sehr, dass wir nun die Lieferung von Erdgas in den Norden Chiles wieder aufnehmen können. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer Strategie im Land“, erklärt Manfred Böckmann.

Partner für die Energiewende in Argentinien

Wintershall Dea ist überzeugt, dass Wasserstoff eine wichtige Säule für die Energiewende in Argentinien sein kann. Seit 2022 ist das Unternehmen Teil des H2ar-Konsortiums, einer Kooperationsplattform für Unternehmen, die an der Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in Argentinien arbeiten. Ziel des Konsortiums ist die langfristige Dekarbonisierung der argentinischen Energieversorgung.

Im Januar 2023 unterzeichneten zudem die Regierungen von Argentinien und Deutschland eine Absichtserklärung, mit dem Ziel ihre strategische Energiepartnerschaft zu stärken und die Energiewende voranzutreiben. Als größtes deutsches Energieunternehmen in Argentinien wird Wintershall Dea diesen deutsch-argentinischen Energiedialog mit ihren Erfahrungen aus anderen Regionen und Technologien zu unterstützen.

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea entwickelt sich von Europas führendem unabhängigen Erdgas­ und Ölunternehmen zu einem in Europa führenden unabhängigen Gas- und Carbon Management-Unternehmen. Wir haben mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Pressekontakt

Teilen