Joint Venture von Wintershall Dea und EGAS stellt als erstes Unternehmen in Ägypten das Abfackeln im Routinebetrieb ein
- DISOUCO, das Joint Venture von Wintershall Dea und EGAS, schafft ein Novum in der ägyptischen Upstream-Industrie
- Maßnahme ist das erste Ergebnis einer Absichtserklärung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Oktober 2022
- Ein weiterer Schritt der Wintershall Dea auf dem eigenen „Energy Transition Pathway“
Wintershall Dea und ihr Partner EGAS (Egyptian Natural Gas Holding Company) haben in ihrem ägyptischen Joint Venture DISOUCO das routinemäßige Abfackeln eingestellt. Die Joint-Venture-Gesellschaft von EGAS und Wintershall Dea ist das erste Unternehmen in Ägypten, das diesen Weg geht. Im Oktober 2022 hatten Wintershall Dea und EGAS eine Absichtserklärung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beim Gasprojekt Disouq im Onshore-Nildelta unterzeichnet.
„Wir setzen unsere Pläne in die Tat um. Als erstes Unternehmen, das in Ägypten auf das routinemäßige Abfackeln von Gas verzichtet, trägt DISOUCO dazu bei, Emissionen zu senken und dringend benötigtes Gas zu liefern. Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und ein Zeichen setzen für vorbildliche Gasförderung in Ägypten“ sagt Dawn Summers, Chief Operating Officer und für die MENA-Region zuständiges Vorstandsmitglied von Wintershall Dea.
Seit Dezember 2022 wird in der Konzession Disouq dank optimierter Prozessabläufe nicht mehr routinemäßigt abgefackelt. Geringere Emissionen und die Deckung des wachsenden Energiebedarfs in Ägypten gehen dabei Hand in Hand. Kürzlich hat das Joint Venture einen Erdgasfund in der Lagerstätte Abu Madi im Konzessionsgebiet Disouq gemacht, der über dieselbe Anlage verarbeitet wird und von den neuen emissionsarmen Prozessen profitiert.
Sameh Sabry, Senior Vice President und Managing Director der BU Ägypten, erklärt dazu: „Wintershall Dea strebt danach, ein verantwortungsvoller Partner für Ägypten zu sein. Das bedeutet, dass die Energie, die Ägypten benötigt, auf die verantwortungsvollste Weise produziert wird. Dass DISOUCO das erste Unternehmen ist, das in Ägypten ohne routinemäßiges Abfackeln auskommt, macht unseren Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Energiezukunft für Ägypten deutlich. Ich danke unseren Partnern bei EGAS für ihre Unterstützung bei der Realisierung dieser emissionsmindernden Maßnahmen.“
Die Maßnahme ist Teil von Wintershall Deas „Energy Transition Pathway“, und Ausdruck des Unternehmens, einen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Energiezukunft in Ägypten zu leisten. Wintershall Deas „Energy Transition Pathway“ verfolgt weitreichende Ziele. So hat es sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen seiner Upstream-Aktivitäten bis 2025 um netto 25 Prozent und bis 20301 auf Netto-Null zu reduzieren. Das Unternehmen unterstützt die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“ und will eine Methanintensität von unter 0,1 Prozent bis 2025 erreichen.2 Wintershall Dea hat in den eigenoperierten Projekten das Abfackeln im Routinebetrieb bereits eliminiert. Darüber hinaus ist das Unternehmen bestrebt, das Abfackeln auch im nicht-routinemäßigen Betrieb zu vermeiden und gemeinsam mit seinen Partnern das Abfackeln in nicht-eigenoperierten Anlagen zu reduzieren. Durch das Einstellen des routinemäßigen Abfackelns im JV DISOUCO ist Wintershall Dea diesem Ziel einen Schritt nähergekommen.
Neben dem gemeinsamen Emissionssenkungsprogramm im Konzessionsgebiet Disouq hat Wintershall Dea das LDAR-Programm (Leak Detection and Repair) in Ägypten implementiert. Darüber hinaus baut das Unternehmen ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft auf, das bis 2040 weltweit 20 bis 30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen soll. Hierzu haben Wintershall Dea und EGAS 2022 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam CCS- und Wasserstoffprojekte zu entwickeln.
1 Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2, eigenoperierte und nicht eigenoperierte Upstream-Aktivitäten in Höhe des eigenen Anteils
2 Menge an Methanemissionen bezogen auf die Menge an produziertem Erdgas
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea entwickelt sich von Europas führendem unabhängigen Erdgas und Ölunternehmen zu einem in Europa führenden unabhängigen Gas- und Carbon Management-Unternehmen. Wir haben mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.