"Argentinien hat das Potenzial, Energieexporteur zu werden"
- Argentinien kann bei der Energieversorgung Europas eine wichtige Rolle spielen
- Wintershall Dea ist einer der wichtigsten Gasproduzenten Argentiniens
- Aktuelles Schlüsselprojekt Fénix von Wintershall Dea in Feuerland wird für mehr als 15 Jahre bedeutende Gasmengen bereitstellen
Argentinien hat nach Einschätzungen des Vorstandsvorsitzenden der Wintershall Dea, Mario Mehren, das Potenzial, eine stärkere Rolle auf dem südamerikanischen Energiemarkt zu spielen und gleichzeitig auch zur Versorgung Deutschlands und Europas beizutragen. Wintershall Dea ist einer der wichtigsten Gasproduzenten Argentiniens und plant derzeit weitere erhebliche Investitionen in den Ausbau der Gasförderung vor der Küste in Feuerland. CEO Mario Mehren begleitet Bundeskanzler Olaf Scholz als Teilnehmer der Wirtschaftsdelegation am Wochenende auf seiner Reise nach Argentinien. Die Südamerikareise unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Region für Deutschland und Europa, als Wertepartner in politischen und wirtschaftlichen Beziehungen sowie bei Energiefragen und im Kampf gegen den Klimawandel.
Wintershall Dea ist seit 45 Jahren in Argentinien aktiv und zählt mit ihren Projekten zu den wichtigsten Gasproduzenten des Landes. „Argentinien ist eines unserer Kernländer im weltweiten Portfolio. Speziell im Energiebereich verfügt das Land über ein enormes Potenzial, unter anderem was die vorhandenen Gasressourcen angeht“, erklärt Mario Mehren.
„Argentinien ist aktuell dabei, nötige große Infrastrukturprojekte, wie den Ausbau des nationalen Pipelinenetzwerks umzusetzen, um dieses Potenzial zu heben. Primäres Ziel ist es, in einem ersten Schritt unabhängig von Energieimporten zu werden, um dann in der Folge über bereits existierende regionale Exporte hinaus Argentinien als Energielieferant am Weltmarkt zu etablieren“, so Mehren weiter. „Gelingt dies, hat Argentinien das Potenzial langfristig auch Europa mit Energie zu versorgen. Wir als Wintershall Dea unterstützen diesen Weg Argentiniens mit unserer Expertise und langjährigen Erfahrung im Land. Unser Fokus liegt dabei auf der verantwortungsvollen Förderung von Erdgas in den Regionen Feuerland und Neuquén, mit der wir bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung Argentiniens leisten.“
Vor der Küste Feuerlands hält Wintershall Dea einen Anteil von 37,5 Prozent an der am südlichsten gelegenen Gasförderkonzession CMA-1 (Cuenca Marina Austral 1), deren Produktion aktuell rund 15 Prozent des Argentinischen Erdgasbedarfs deckt.
Im Rahmen von CMA-1 entwickelt Wintershall Dea gemeinsam mit Betriebsführer Total Energies und Partner Pan American Energy das für Argentinien sehr bedeutende Projekt Fénix. Die Gesamtinvestition des Konsortiums beläuft sich auf rund 700 Millionen US Dollar. Mit einer geplanten Spitzenproduktion von 10 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag soll Fénix ab Anfang 2025 mehr als 15 Jahre lang bedeutende Erdgasmengen liefern.
Wintershall Dea unterstützt auch die Bemühungen der argentinischen Regierung um eine Dekarbonisierung des Energiesystems. Im Jahr 2022 ist das Unternehmen dem nationalen Wasserstoffkonsortium „H2ar“ beigetreten. Dabei handelt es sich um eine branchenübergreifende Industrieinitiative zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft in Argentinien. Mit diesem Beitritt unterstreicht Wintershall Dea ihr Engagement, ein wichtiger Akteur bei der Energiewende des Landes zu sein.
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 12 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika, der MENA-Region (Middle East & North Africa) und Russland, verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Das Unternehmen beabsichtigt, sich vollständig aus Russland zurückzuziehen.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Darüber hinaus planen wir, die Emissionen aus der Nutzung von Kohlenwasserstoffen durch den Einsatz von CCS und kohlenstoffarmen Wasserstofftechnologien zu reduzieren und uns so als Unternehmen weiterzuentwickeln, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.