Entwicklung von Blöcken in Vaca Muerta Formation in den Startlöchern

Buenos Aires
Teilen
Pilot wells Aguada Federal Wintershall Dea
Pilot wells Aguada Federal Wintershall Dea
Foto
Wintershall Dea/Alejandro Kirchuk
  • Die Pilotbohrungen in den Schieferölblöcken Aguada Federal und Bandurria Norte zeigen vielversprechende Produktivität
  • Verbesserungen der Geschäftsbedingungen erwartet

Die Pilotbohrungen in den Schieferölblöcken Aguada Federal und Bandurria Norte in der aussichtsreichen Vaca Muerta Formation zeigen vielversprechende Produktivität. „Als Betriebsführer haben wir sowohl die Bohrungen als auch die Stimulation der Pilotphase in den Blöcken Bandurria Norte und Aguada Federal abgeschlossen und bereiten nun die Feldesentwicklung vor“, so Manfred Böckmann, Managing Director von Wintershall Dea Argentina. Das Unternehmen ist an mehreren Feldern in der aussichtsreichen Schieferformation Vaca Muerta beteiligt und trägt seit Jahrzehnten erheblich zur Gas - Erdölproduktion Argentiniens bei.

Mit großer Vorfreude sieht Wintershall Dea – Europas führendes unabhängiges Gas- und Erdölunternehmen – der „Argentina Oil and Gas Expo“ (AOG) entgegen, auf der das Unter­nehmen seine Aktivitäten und sein technologisches Know-how präsentieren wird. Auf der Messe in Buenos Aires werden zwischen dem 23. und 26. September rund 20.000 Besu­cher erwartet. Auf dem größten Branchentreffen Argentiniens stellt Wintershall Dea seine Projekte im Land vor und lädt zu einer Virtual-Reality-Tour durch den Block Aguada Federal ein (Stand C10 in Halle 2).

„Lediglich den Status quo aufrecht zu erhalten kam für Wintershall Dea zu keinem Zeitpunkt infrage. Wir haben den Übergang von einem aktiven Partner zum Betriebsführer in Argentinien erfolgreich gemeistert“, berichtet Thilo Wieland, Mitglied des Vorstands von Wintershall Dea und zuständig für Argentinien. „Bei Aguada Federal und Bandurria Norte stellen wir nun unsere Kompetenz als Betriebsführer unter Beweis.“

Nach wie vor setzt Wintershall Dea auf stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen und hofft auf Verbesserungen der Geschäftsbedingungen – insbesondere auch in schwierigen Zeiten. „Argentinien verfügt onshore wie offshore über enorme Ressourcen. Wir fühlen uns Argentinien sehr verbunden und halten große Stücke auf das Land wie auch auf unsere Projekte“, so Thilo Wieland. „Allerdings konkurrieren Investitionen in Argentinien mit anderen Möglichkeiten in einem internationalen Portfolio, insbesondere im Gas- und Ölsektor. Wir sind auf verlässliche politische Rahmenbedingungen angewiesen, um weiterhin in Argentinien zu investieren.“

Entwicklung der eigenoperierten Vaca Muerta-Blöcke in den Startlöchern

Im Juli unterzeichneten Wintershall Dea und ConocoPhillips ein „Sales and Purchase Agreement“ (SPA) für die gemeinsame Entwicklung von Aguada Federal und Bandurria Norte in der zentralargentinischen Provinz Neuquén. Beide Blöcke weisen signifikante unkonventionelle Ölvorkommen der Schieferformation Vaca Muerta auf. Derzeit planen die Unternehmen die Entwicklung der beiden Blöcke. Der Beginn des Entwicklungsprogramms ist für Mitte 2020 angesetzt. In einer ersten Phase sind 20 bis 30 Bohrungen geplant. In beiden Blöcken hat Wintershall Dea erfolgreich Pilotprojekte durchgeführt und die Bohrungen durchlaufen derzeit erweiterte Produktionstests.

„Das Projekt macht erfreuliche Fortschritte und wir konnten sehr ermutigende Ergebnisse verzeichnen. Durch unsere Lernkurve in der Pilotphase konnten wir die Kosten beträchtlich senken“, berichtet Böckmann. „Um eine nachhaltige Entwicklung von Vaca Muerta im großen Maßstab gewährleisten zu können, sind wir jedoch auf wettbewerbsfähigere regulatorische Rahmenbedingungen, Infrastrukturverbesserungen, Zugang zu neuen Märkten und auf noch wettbewerbsfähigere Kostenstrukturen sowie Steuerregelungen angewiesen. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, doch es geht in die richtige Richtung.“

Erfolg dank technologischer Expertise

Gestützt auf die Tradition deutscher Ingenieurskunst, verfügt Wintershall Dea sowohl über Technologie-Know-how als auch jahrzehntelange Erfahrung in der Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen, die auch höchste Umwelt- und Sicherheitsstandards umfasst. Mittels dieser Expertise – gepaart mit Zuverlässigkeit und Gründlichkeit – hat sich das Unternehmen in der Region starke und vertrauensvolle Partnerschaften aufgebaut.

Neben den Aktivitäten in der vielversprechenden Formation Vaca Muerta erschließt Wintershall Dea derzeit ein zusätzliches Upstream-Projekt: Im Mai 2019 wurden dem Unternehmen, gemeinsam mit den Partnern Tullow und Pluspetrol, zwei Blöcke im Malvinas-Becken vor der Küste Feuerlands zugeteilt. „Die Tiefseeblöcke ermöglichen es uns, unser Portfolio in Argentinien weiter auszubauen und unsere internationale Explorationsexpertise sowie unsere vor Ort gesammelte Erfahrung auszuspielen“, so Manfred Böckmann. Wintershall Dea ist in Feuerland bereits seit mehr als 40 Jahren aktiv. Drei Jahrzehnte davon in der Gas- und Ölförderung. „Wir haben die Onshore-Aufbereitungsanlage Cañadon Alfa an der Küste Feuerlands erweitert. Dank dieser Maßnahme konnten wir kürzlich gemeinsam mit unseren Partnern Total und Pan American Energy im CMA-1-Konsortium einen neuen Produktionsrekord aufstellen“, so Böckmann weiter.

Über Wintershall Dea

Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 auf 750.000 bis 800.000 Barrel steigern. Mittelfristig wird ein Börsengang von Wintershall Dea angestrebt.

Pressekontakt

Teilen