AKTUELLE INFORMATION ZUM 1. HALBJAHR 2024

Kassel / Hamburg
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Wintershall Dea Q2 Berichterstattung
Wintershall Dea Q2 Berichterstattung
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Wintershall Dea

Die Wintershall Dea AG hat heute aktuelle Informationen zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 für den gesamten Konzern, bestehend aus fortgeführten Aktivitäten (verbleibendes Geschäft der Wintershall Dea AG nach Abschluss der Harbour-Transaktion) und nicht fortgeführten Aktivitäten vorgelegt.

Zusammenfassung des ersten Halbjahrs 2024: (1)

Zusammenschluss der Geschäfte mit Harbour Energy:

  • Abschluss der Transaktion für Anfang des 4. Quartals 2024 angestrebt;
  • Nach der Übertragung des E&P-Geschäfts an Harbour Energy werden Stefan Schnell und Larissa Janz als neue Mitglieder der Geschäftsführung die Nachfolge von Mario Mehren, Paul Smith und Dawn Summers antreten und das verbleibende Geschäft der Wintershall Dea führen;
  • Einigung über Interessenausgleich und Sozialplan für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hamburg und Kassel; Rückstellungen in Höhe von 434 Mio. € gebucht;

Operatives Geschäft:

  • Produktion lag im ersten Halbjahr 2024 bei durchschnittlich 330 mboe/Tag, was einem Anstieg von 3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, wovon 3 mboe/Tag auf das fortgeführte Geschäft entfallen(2);
    • Bei der Produktion entfallen 69 % auf Gas und 31 % auf Öl;
    • Erwartete revidierte Gesamtjahresproduktion von 315 – 325 mboe/Tag, wobei die zweite Jahreshälfte durch geplante Wartungsarbeiten und verzögerte Infill-Bohrungen in Njord beeinträchtigt werden wird; 
  • Investitionen in Produktion und Entwicklung (Capex) in Höhe von 589 Mio. €, inklusive Ausgaben für Ghasha (VAE) in Höhe von 114 Mio. €, gegenüber 475 Mio. € im ersten Halbjahr 2023; Investitionen aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 4 Mio. € im ersten Halbjahr 2024;
    • Ghasha-Investitionen werden als Teil der Abschlusszahlung aus dem Verkauf zum Stichtag 01.01.2023 erstattet. Ohne die Ausgaben für Ghasha werden die Investitionen in Produktion und Entwicklung für das gesamte Jahr voraussichtlich am unteren Ende der Prognose von 1,0 bis 1,2 Mrd. € liegen;
  • Explorationsausgaben (netto) in H1 2024 in Höhe von 104 Mio. €, gegenüber 
    100 Mio. € im ersten Halbjahr 2023, wobei die Ausgaben für das gesamte Jahr unverändert voraussichtlich 200 bis 230 Mio. € betragen werden;
  • Realisierte Preise von 8,2 $/mscf für Gas und 76 $/bbl für Öl nach Berücksichtigung des Ergebnisses aus Sicherungsgeschäften;
  • Hedge-Portfolio bietet weiterhin Schutz vor Abwärtsrisiken mit einem durchschnittlich abgesicherten Gaspreis von 12,4 $/mscf und einem durchschnittlich abgesicherten Ölpreis von 72.5 $/bbl für das Jahr 2024; der Mark-to-Market-Wert des Hedge-Portfolios vor Steuern belief sich im H1 2024 auf 105 Mio €;

Projekte für organisches Wachstum weiter vorangetrieben: 

  • Norwegen – Entwicklungs- und Explorationsprojekte kommen gut voran;
    • Maria Phase 2, sichere Installation wichtiger Teile der Unterwasserausrüstung für die zweite Phase des eigenoperierten Maria-Felds; Inbetriebnahme für 2025 geplant;
    • Dvalin North Meilenstein erreicht, erforderliche Unterwasser-Templates wurden sechs Monate vor dem Zeitplan erfolgreich installiert; Inbetriebnahme voraussichtlich 2026;
    • Als Ergebnis der im Februar abgeschlossenen eigenoperierten Erkundungsbohrung Adriana wurde die Bandbreite der förderbaren Bruttomengen auf 28 bis 43 mmboe erweitert;
    • Im Juni konnte mit der Cuvette-Fündigkeit in der Nähe des eigenoperierten Vega-Felds erfolgreich ein geschätztes förderbares Gas- und Gaskondensatvolumen von insgesamt 16 bis 38 mmboe brutto nachgewiesen werden;
    • Zuteilung von 13 Explorationslizenzen auf dem norwegischen Festlandsockel durch das norwegische Energieministerium;
  • Argentinien – Offshore-Gasförderplattform für das Fénix-Projekt erfolgreich installiert; Erschließungsbohrungen haben begonnen; Inbetriebnahme voraussichtlich vorzeitig im 4. Quartal 2024;
  • Mexiko – Bestätigungsbohrung der eigenoperierten Kan-Fündigkeit ist für H2 2024 geplant; Verlängerung der Lizenz für Block 30 durch CNH bis Juni 2025 genehmigt; FEED-Auftrag für Zama vergeben;

Carbon Management and Hydrogen – Erhalt der eigenoperierten CO2-Speicherlizenz „Greenstore“ in Dänemark; Antrag auf Speicherbetrieb für das Projekt Greensand (DK) eingereicht; Carbon Management Infrastrukturprojekt "EU2NSEA" (EU to North Sea) erhält offiziellen Status als Projekt von gemeinsamem Interesse durch die Europäische Kommission;

Weitere Entwicklungen:

  • Midstream – Unterzeichnung einer Vereinbarung über den Verkauf der 50,02 % WIGA-Beteiligung an SEFE, Abschluss im 3. Quartal 2024 erwartet;
  • VAE – Abschluss des vereinbarten Verkaufs der 10 %-Beteiligung an der Ghasha-Konzession in Abu Dhabi an PTTEP im Juni 2024 mit Stichtag 1. Januar 2023;

(1) Summe aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
(2) Equity-Produktion von Wintershall Nordzee B.V.
(3) Ohne Onshore-Produktion in Libyen 
(4) Beinhaltet Investitionen in Exploration, Carbon Management & Hydrogen (CMH) und sonstige 
(5) Einschließlich Ergebnis aus Rohstoffsicherungsgeschäften
(6) Unfälle mit Ausfallzeit pro 1 Million Arbeitsstunden (Lost Time Injury Rate)
(7) Gesamtzahl meldepflichtiger Vorfälle pro 1 Million Arbeitsstunden (Total Recordable Injury Rate)

 

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist ein in Europa führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

Die Anteilseigner von Wintershall Dea (BASF und LetterOne) und Harbour Energy plc (Harbour) haben im Dezember 2023 eine Vereinbarung zum Zusammenschluss beider Geschäfte unterzeichnet. Danach soll das E&P-Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden; es umfasst Produktions- und Entwicklungs-Assets sowie Explorationsrechte in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen (ohne Wintershall AG), Ägypten und Dänemark (ohne Ravn) sowie Lizenzen von Wintershall Dea zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Bis zum Abschluss der Transaktion werden Wintershall Dea und Harbour weiterhin als unabhängige Unternehmen geführt. Die Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen und behördlicher Genehmigungen für Auslandsinvestitionen in verschiedenen Ländern. Vorbehaltlich dieser behördlichen Genehmigungen wird ein Closing im vierten Quartal 2024 angestrebt. Mehr dazu in der vollständigen BASF-Mitteilung hier.

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