Wintershall Noordzee entwickelt dritte Sillimanite-Bohrung

Rijswijk
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Wintershall Dea Maersk Resolve Schiff
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Wintershall Dea Nordzee

Wintershall Noordzee B.V. (ein Joint Venture von Wintershall Dea GmbH (50 %) and Gazprom EP International B.V. (50%)) hat die Explorationsbohrung Sillimanite South erfolgreich abgeteuft und direkt in eine abgelenkte Entwicklungsbohrung umgewandelt. Nach zwei Entwicklungsbohrungen, die im Verlauf des Jahres in Produktion genommen wurden, handelte es sich hierbei um die dritte Bohrung in Folge. Wintershall Noordzee schließt derzeit die Anbindung an die Produktionsplattform D12-B ab, die sich in niederländischen Hoheitsgewässern in der Nähe der britisch-niederländischen Grenze befindet. Von dort aus wird das produzierte Gas über die von Neptune betriebene Produktionsplattform D15-A durch das NGT-Gastransportsystem zum Festland transportiert.

„Die nahtlose Entwicklung dieser Explorationsbohrung zu einer Produktionsbohrung ist zweifelsohne das Ergebnis der herausragenden Leistung von Wintershall Noordzee, Maersk Drilling, unseren vielen Zulieferer und Joint-Venture-Partner“, so Robert Frimpong, Managing Director von Wintershall Noordzee B.V. „Die COVID-19-Pandemie konnte uns weder aufhalten noch ausbremsen. Unser Ziel war klar und wir haben es erreicht. Wir waren auf unsere Arbeit fokussiert und hatten dabei insbesondere hinsichtlich der COVID-19-Maßnahmen die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten im Blick. Ein hervorragendes Beispiel für Ausdauer, Teamgeist und Zusammenarbeit unter widrigen Umständen.“

Letzte Bohrungen auf dem niederländischen Kontinentalschelf

Nach Abteufung dieser dritten Bohrung sind die Bohraktivitäten auf dem niederländischen Kontinentalschelf vorübergehend eingestellt. Vor dem Hintergrund eines zunehmend herausfordernden Umfelds in der maturen südlichen Nordsee erreicht die Explorationsaktivität einen neuen Negativrekord. Eine Verbesserung des Investitionsklimas ist für den künftigen Erfolg des niederländischen E&P-Sektors deshalb unerlässlich. Dafür sind bessere Rahmenbedingungen erforderlich, die die Exploration, Feldesentwicklung und den Unterhalt der für den Energiewandel dringend benötigten Infrastruktur nachhaltig fördern und attraktiv machen. „Die niederländische Nordsee bietet nach wie vor Potenzial, allerdings müssen sich die Rahmenbedingungen und Umstände rasch ändern“, sagt Robert Frimpong.

Über Sillimanite und Sillimanite South

Das Gasfeld Sillimanite erstreckt sich über das britische und niederländische Kontinentalschelf in den Blöcken 44/19a auf britischer sowie D12a und D12B auf der niederländischen Seite. Eine Übereinkunft zwischen der britischen und niederländischen Regierung ist im Juli 2018 in Kraft getreten. Der Prospekt Sillimanite South befindet sich vollumfänglich in Block D12a. Bei beiden Gasfeldern, Sillimanite und Sillimanite South, handelt es sich um Sandstein-Lagerstätten aus dem Karbon in einer Tiefe von ca. 3.700 Metern unter dem Meeresspiegel.

Das Sillimanite South Joint Venture besteht aus EBN B.V. (50 %), Neptune (10,5 %) und dem Betriebsführer Wintershall Noordzee B.V. (39,5 %).

Wintershall Noordzee B.V.
Wintershall Noordzee B.V. mit Sitz im niederländischen Rijswijk wurde 1965 gegründet und ist ein Joint Venture der Wintershall Dea GmbH (50 %) und Gazprom EP International B.V. (50 %). Als einer der größten Erdgasproduzenten auf den niederländischen Kontinentalschelf betreibt Wintershall Noordzee 15 Produktionsplattformen und vier Unterwasseranlagen in der niederländischen, englischen, deutschen und dänischen Hoheitsgewässern der Nordsee.

Pressekontakt

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