Wintershall Dea verstärkt die Initiative “Aiming for Zero Methane Emissions”

Hamburg/ Kassel
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Wintershall Dea Zero methane emissions
Wintershall Dea Zero methane emissions
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Wintershall Dea/Tristan Vankann
  • Mario Mehren: „Wir sind bestrebt die Methanemissionen unserer Branche schnellstmöglich weiter zu reduzieren.“
  • Wintershall Dea hat globale LDAR-Kampagne (leak detection and repair) gestartet

Die schnelle Reduzierung von Methan-Emissionen ist eines der wirksamsten Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen und die globalen Klimaziele zu erreichen. „Auch die Gas- und Ölwirtschaft muss und wird hier ihren Beitrag leisten. Wir bei Wintershall Dea sind bereits seit einigen Jahren sehr konsequent dabei, die Methanemissionen unserer Produktionsaktivitäten weiter zu reduzieren“, sagt Mario Mehren, CEO von Wintershall Dea. Der größte unabhängige Gas- und Ölproduzent Europas verstärkt nun die internationale Initiative ‚Aiming for Zero Methane Emissions‘, an der auch Unternehmen wie bp, Chevron, Equinor, ExxonMobil, Petrobras und Shell beteiligt sind. „Gemeinsam sind wir überzeugt, dass ein Großteil der Methanemissionen unserer Industrie vermieden werden kann und sollte.“

Die ‚Aiming for Zero Methane Emissions‘-Initiative verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und zeigt die Bereitschaft der Partner,  Klimaschutz genauso ernst zu nehmen, wie die Öl- und Gasindustrie das Thema Sicherheit behandelt: Das Ziel heißt “Null” und alle sind bestrebt dieses Ziel zu erreichen. Zudem fordert sie konkrete Maßnahmen im technischen Bereich, wie zum Beispiel beim Thema Venting und Flaring aber auch transparente und regelmäßige Berichterstattung von Methanemissionen. ‚Aiming for Zero Methane Emissions‘ ergänzt andere freiwillige Initiativen wie die Methane Guiding Principles und die Oil and Gas Methane Partnership 2.0 (OGMP 2.0), an denen Wintershall Dea bereits beteiligt ist.

Darum ist die Reduzierung von Methanemissionen so relevant

Anders als CO2 wird Methan schnell in der Atmosphäre abgebaut, aber in den ersten 20 Jahren nach seiner Freisetzung hat Methan ein mehr als 80-mal so hohes Erwärmungspotenzial wie CO2. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen und die globale Erwärmung zu verlangsamen, ist die schnelle Reduzierung von Methanemissionen von entscheidender Bedeutung.

Globale LDAR-Kampagne gestartet

Um Methanemissionen effektiv zu reduzieren, ist eine genaue Kenntnis über die emittierten Mengen und die Emissionsquellen entscheidend. Deshalb hat Wintershall Dea 2021 eine globale LDAR-Kampagne (leak detection and repair) zur weiteren Reduzierung der Emissionen aufgesetzt. LDAR deckt auch kleinste Leckagen auf und ermöglicht eine zügige Abdichtung. „Wir haben die Kampagne in Deutschland gestartet und einen Großteil der Messungen gerade abgeschlossen. Jetzt analysieren wir die Ergebnisse, um in Zukunft noch besser zu werden und zielgerichtet an der weiteren Emissionsreduktion zu arbeiten“, sagt Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) von Wintershall Dea. Gemeinsam mit externen Dienstleistern wurden 100 Prozent der Prozessanlagen in den eigenoperierten Feldern in Deutschland auf mögliche Methanemissionen hin untersucht (rund 500.000 Verbindungen). Während der Kampagne wurden sehr wenige und noch dazu kleine Leckagen gefunden; ein Großteil konnte sofort behoben werden – der Rest im Rahmen von anstehenden Wartungsarbeiten .

Die Kampagne wird nun global fortgesetzt. „Wir planen, LDAR als Teil unserer routinemäßigen Wartung in allen Anlagen zu verankern und diese mindestens einmal im Jahr komplett zu überprüfen. So können wir potenzielle Leckagen erkennen und reparieren“, so Hugo Dijkgraaf. Ebenso wichtig sei es, Begleitgas aufzufangen und zu nutzen und das Abfackeln dieses Gases zu vermeiden, beziehungsweise auf das absolut technisch erforderliche Minimum zu reduzieren (z.B. aus Sicherheitsgründen).

Über Wintershall Dea

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

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