Studierendenwerk Hamburg vergibt zum fünften Mal das Hamburg Stipendium
- Mehr Chancengleichheit für Studierende mit Flucht- oder Migrationshintergrund
- Dank neuer Förderer: Zahl der Stipendiat:innen steigt erstmals auf 30
- 2022-2025 unterstützt Wintershall Dea das Hamburg Stipendium mit insgesamt 30.000 Euro
Leistungsstarke junge Menschen zu fördern, damit sie ihre Talente und Fähigkeiten entfalten können, ist eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Landes. Doch die staatlichen Förderinstrumente erreichen lediglich rund ein Prozent aller Studierenden.1 Das Hamburg Stipendium soll als lokale Förderung in der Hansestadt Abhilfe schaffen: Es fördert seit 2018 Studierende mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund, die ihr Studium aus besonderen Lebenssituationen heraus erfolgreich absolvieren. Seit 2022 zählt auch Wintershall Dea zu den Sponsoren des vom Hamburger Studierendenwerk vergebenen Stipendiums und unterstützt dadurch angehende Fachkräfte bereits während ihres Studiums.
Im neuen Förderjahr 2023/24 steigt die Zahl der Geförderten: Erstmals wird das Stipendium an 30 Studierende mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund vergeben – im Vorjahr waren es 27. Sie sind an der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der HafenCity Universität, der Technischen Universität sowie der Hochschule für Musik und Theater immatrikuliert. Ihre Studienfächer reichen von Ingenieurwesen über Medizin-, Rechts-, Wirtschafts-, Sozial- oder Naturwissenschaften bis hin zur Instrumentalmusik. Die Stipendiat:innen des Förderjahrgangs 2023/24 kommen ursprünglich aus Afghanistan, Togo, Estland, dem Iran, der Türkei, der Ukraine, Kolumbien und Russland. Viele von ihnen sind neben ihrem anspruchsvollen Studium ehrenamtlich tätig. Die Förderung durch das Hamburg Stipendium bedeutet für sie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Anerkennung ihres gesellschaftlichen Engagements.
„Ich erhoffe mir vom Hamburg Stipendium die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu Einrichtungen und Unternehmen zu knüpfen. Als angehende Lehrkraft mit Migrationshintergrund möchte ich ein Netzwerk aufbauen, das Kinder mit Migrationshintergrund bei Schulprojekten effektiv unterstützt, die ansonsten leider oft an finanziellen Hürden scheitern“, erklärt die Deutsch-Iranerin Mari Scholz, die seit diesem Förderjahr Stipendiatin ist und im Master-Studiengang Lehramt der Primar- und Sekundarstufe I an der Universität Hamburg studiert.
Bei der offiziellen Stipendienverleihung am 10. Oktober in Hamburg stand neben der Vorstellung der neuen Stipendiat:innen das Netzwerken im Vordergrund. „Das Besondere am Hamburg Stipendium ist eine enge Verzahnung zwischen den Studierenden und den Förderunternehmen. So leistet das Programm einen Beitrag zu einer vielfältigen, demokratischen Gesellschaft, indem es gut ausgebildete Studierende mit Migrationshintergrund mit Unternehmen vernetzt und ihnen die Chance bietet, zusätzliche Angebote beispielsweise in Form von Praktika wahrzunehmen“, erklärt Sven Lorenz, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg.
Für die Sponsoren ist das Hamburg Stipendium die Möglichkeit, gesellschaftliches Engagement mit der Suche nach talentierten Nachwuchskräften zu verbinden. „Wir beschreiten damit den richtigen Weg, um Fachkräfte für uns zu gewinnen und langfristig zu sichern. Die Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Ideen müssen wir nicht erst suchen, sie sind bereits bei uns und brauchen nur eine gerechte Chance, diese einzubringen. Wir unterstützen junge Menschen dabei, sich zu engagieren und begegnen ihnen auf Augenhöhe, sodass sie sich auch zugehörig fühlen. Denn die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit ist Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und eine starke Demokratie“, sagt Michael Sasse, Vorstand der Wintershall Dea Stiftung für Demokratie und Vielfalt und Kommunikationschef des Unternehmens. Wintershall Dea plant bereits jetzt einen Besuch der Stipendiat:innen des Förderjahrganges 2023/24 in ihrem Firmensitz in Kassel, um ihnen am Beispiel eines internationalen Energieunternehmens zu zeigen, wie ein reibungsloser Übergang vom Studium ins Berufsleben funktionieren kann.
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea entwickelt sich von Europas führendem unabhängigen Erdgas und Ölunternehmen zu einem in Europa führenden unabhängigen Gas- und Carbon Management-Unternehmen. Wir haben mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Und wir entwickeln Lösungen für Kohlenstoffmanagement und kohlenstoffarmen Wasserstoff, um die Klimaziele zu erreichen und die Energieversorgung zu sichern. Mehr in unserem Geschäftsbericht.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.