Nova-Feld in Norwegen: Bohrarbeiten beginnen

Gjøa
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Wintershall Dea Nova Feld in Norwegen
Wintershall Dea Nova Feld in Norwegen
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Seadrill

Wintershall Dea hat mit der Abteufung der ersten von insgesamt sechs Bohrungen im eigenoperierten Nova-Feld in der norwegischen Nordsee begonnen.

Da bereits ein Großteil der Unterwasserarbeiten abgeschlossen und schon ein entsprechendes Modul auf der Host-Plattform Gjøa installiert ist, startet mit dem Beginn der Bohrarbeiten das letzte großen Arbeitspaket der Nova-Feldesentwicklung.

Die Bohr-Plattform West Mira wird planmäßig rund 400 Tage im Einsatz sein und drei Produktions- sowie drei Wassereinpressbohrungen durch jeweils eines der beiden Unterwassertemplates abteufen.

Der Beginn der Bohrarbeiten ist außerdem der letzte Entwicklungsmeilenstein seit Beginn der Saison im März. Im Mai wurde die Installation der Manifolds schneller als geplant abgeschlossen. Dann wurden ein zusätzliches Topside-Modul auf der von Neptune Energy betriebenen Gjøa-Plattform als Vorbereitungsmaßnahme für die Förderung von Erdöl- und Erdölbegleitgas aus dem Nova-Feld montiert. Im Sommer wurden auch die Riser verlegt, die die Pipelines mit der Plattform verbinden.

„Obwohl diese Feldesentwicklung aufgrund der Covid-19-Pandemie mit quasi unvorhersagbaren Herausforderungen einher ging, haben sich alle Beteiligten unermüdlich als „One Team“ engagiert und damit das sichere und planmäßige Erreichen der Nova-Meilensteine gewährleistet. Jetzt, wo West Mira an Ort und Stelle angekommen ist, beginnt die letzte Phase im Nova-Projekt“, so André Hesse, Nova Project Director bei Wintershall Dea.

Die Bohr-Plattform West Mira wird von Seadrill betrieben und ist mit einem energiesparenden Hybrid-Batterie-Stromaggregat ausgerüstet, das Emissionen reduziert. Da das Nova-Feld per Unterwasseranbindung an die Plattform Gjøa angeschlossen ist, profitiert es nachhaltig von der bestehenden Infrastruktur, da keine größeren Anlagen neu gebaut werden müssen.

Wintershall Dea verfügt über umfassende Erfahrung mit dem Betrieb von Unterwasserfeldern in Norwegen, was sich auch bei diesem Projekt bezahlt macht. Mit der Produktionsaufnahme im Jahr 2022 wird Nova das vierte produzierende Unterwasserfeld des Unternehmens. Dass das erste Öl noch 2021 gefördert werden kann, ist wegen den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Topside-Teil des Projekts unwahrscheinlich.

„In gut erschlossenen Regionen wie der Nordsee ist man gut beraten, Felder so zu entwickeln, dass sie von der bestehenden Infrastruktur vor Ort profitieren. Wir möchten unsere Projekte nicht nur nachhaltig gestalten, sondern unseren Partnern, den Investoren und ganz Norwegen auch einen Mehrwert bieten“, sagt Alv Bjørn Solheim, Managing Director bei Wintershall Dea Norge.

Über Nova

Das Nova-Feld befindet sich ca. 120 Kilometer nordwestlich von Bergen und ca. 17 Kilometer südwestlich der Gjøa-Plattform in der norwegischen Nordsee. Wintershall Dea hält einen 28-Prozent-Anteil an der Gjøa-Lizenz.

Konsortium: Wintershall Dea (Betriebsführer, 45 %), Spirit Energy Norge AS (20 %), Edison Norge AS (15 %), Sval Energi AS (10 %) and ONE-Dyas Norge AS (10 %).

Wassertiefe: 370 Meter

Entwicklungslösung: Zwei Templates werden per Unterwasseranbindung (Subsea-Tie-Back) mit der Gjøa-Plattform verbunden, die von Neptune Energy betrieben wird. Gjøa wird die geförderten Kohlenwasserstoffe übernehmen und das Nova-Feld mit Injektionswasser und Liftgas versorgen. Das Öl aus dem Nova-Feld wird von Gjøa über die Troll Oil Pipeline II nach Mongstad transportiert. Begleitgas wird über die Far North Liquids and Associated Gas System (FLAGS)-Pipeline nach St. Fergus im Vereinigten Königreich exportiert, um den europäischen Energiemarkt zu versorgen.

Die Anbindung an bestehende Infrastruktur ermöglicht eine kosteneffiziente Förderung aus der Lagerstätte in einer Tiefe von 2.570 Metern unter dem Meeresspiegel und verlängert die wirtschaftliche Nutzungsdauer der bestehenden Anlagen.

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