Unterwasserproduktionsanlage im Nova-Feld installiert
- Bedeutender Fortschritt der Nova-Entwicklung
- Erster wichtiger Meilenstein für Wintershall Dea in Norwegen
Wintershall Dea hat zwei Unterwasser-Produktionsanlagen auf dem Meeresgrund in Norwegen installiert und damit einen wichtigen Meilenstein des eigenoperierten Nova-Projekts erreicht. Zugleich ist die Installation auch der erste bedeutende operative Meilenstein für das neu fusionierte Unternehmen.
Mit der Installation der Produktionsanlagen auf dem Meeresgrund (sog. Subsea Templates) wird die nächste Phase der Entwicklung von Nova eingeläutet. Dadurch können nun 65 Kilometer Pipelines auf dem Meeresboden verlegt werden, um die Produktionsanlagen unter Wasser an die nahe gelegene Gjøa-Plattform in der Nordsee anzubinden.
„Die Installation der beiden Subsea-Templates ist für unser Nova-Projekt und für Wintershall Dea als fusioniertes Unternehmen ein wichtiger Meilenstein für unsere globalen Aktivitäten. Zudem machen wir so unseren Anspruch deutlich, rund um den Globus weiter zu investieren – und zwar Kapital und Know-How. Unser Ziel ist eine sichere und effiziente Umsetzung des Projekts. Mit unserer Erfahrung als einer der führenden Betreiber von Unterwassertechnologie in Norwegen und mit der erfolgreichen Installation der beiden Templates machen wir deutlich, wie wir unsere Aktivitäten in allen Bereichen unseres globalen Geschäfts umsetzen wollen“, sagte Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer der Wintershall Dea.
Das Nova-Feld wird als sogenannte Subsea-Completion entwickelt, einer Produktionsanlage direkt auf dem Meeresgrund. Zwei Installationen auf dem Meeresboden werden über eine Unterwasseranbindung an die von Neptune Energy betriebene Nachbarplattform Gjøa angeschlossen. Gjøa stellt zudem das für die Förderung benötigte Gas und die Wasserinjektion zur Druckunterstützung bereit. Ein dazu benötigtes neues Modul wird 2020 auf der Gjøa-Plattform installiert.
Das Schiff Seven Arctic der Firma Subsea 7 brachte die beiden 300 Tonnen schweren Templates 45 Kilometer von der Basis in Florø bis zum Nova-Feld, wo sie per Kran auf 370 Meter Tiefe bis zum Meeresgrund abgelassen wurden. Die Templates wurden von Aker Solutions in Egersund an der Westküste Norwegens erstellt.
„Mit der Installation dieser beiden Produktionsanlagen haben wir die Unterwasserkampagne 2019 erfolgreich gestartet. Mit unserem One Team-Ansatz entwickeln wir das Nova-Feld in enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und teilen das gemeinsame Ziel, die Feldentwicklung sicher und effizient voranzubringen. Wir arbeiten mit erfahrenen norwegischen Lieferanten zusammen, um das Nova-Feld zum Nutzen unserer Partner, Shareholder, den Zulieferern und der gesamten norwegischen Gesellschaft zügig in die Produktion zu überführen“, sagte André Hesse, der das Projekt Nova bei Wintershall Dea verantwortet.
Nova liegt in der Norwegischen Nordsee, 120 Kilometer nordwestlich der Stadt Bergen. Die förderbaren Reserven aus dem Feld liegen voraussichtlich bei rund 80 Millionen Barrel Öläquivalent (boe), der Großteil davon ist Öl. Insgesamt investieren Wintershall Dea und seine Partner fast 1,1 Milliarden €. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant.
„Das Nova-Feld ist ein Eckpfeiler des Wachstums von Wintershall Dea in Norwegen und soll bei Inbetriebnahme im Jahr 2021 unsere Produktion signifikant erhöhen. So festigen wir unsere Position als einer der führenden Unterwasserproduzenten auf dem Norwegischen Kontinentalschelf“, so Alv Solheim, Managing Director in Norwegen.
Wintershall Dea hält als Betriebsführer 45%, Capricorn (Tochtergesellschaft von Cairn Energy PLC) 20%, Spirit Energy AS 20% und Edison Norge AS 15%.
Am 1. Mai fusionierten Wintershall und DEA zu Wintershall Dea.
Über Wintershall Dea
Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.
Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 auf 750.000 bis 800.000 Barrel steigern. Mittelfristig wird ein Börsengang von Wintershall Dea angestrebt.