Unterwasserarbeiten für Nova in Norwegen abgeschlossen
- Pipelines in der Nordsee komplett verlegt
- Sichere und planmäßige Installation finalisiert Offshore-Kampagne
Wintershall Dea hat die Installation der Unterwasserpipelines und Versorgungsleitungen für das eigenoperierte Nova-Projekt in der Norwegischen Nordsee fertiggestellt. Die erfolgreiche Verlegung der Pipelines stellt den Abschluss zahlreicher bedeutender Unterwasserarbeiten für Nova in diesem Sommer dar, der im Mai mit der Installation von zwei Unterwasser-Produktionsanlagen auf dem Meeresgrund in 370 Metern Tiefe begann.
Die Unterwasserinstallation besteht aus mehreren Arbeitsschritten: Das Unternehmen Subsea 7 verlegte die Produktionsanlagen auf dem Meeresboden über dem Nova-Feld, bevor das Schiff Seven Oceans 65 Kilometer Leitungen und das Schiff Skandi Acergy 20 Kilometer Kontrollversorgungsleitungen ausbrachte.
„Die sichere Installation der Pipelines und Versorgungsleitungen im Feld markiert einen weiteren, bedeutenden Schritt hin zur Fertigstellung des Nova-Projekts. Gemeinsam mit den jüngsten Erfolgen beim Dvalin-Projekt kann Wintershall Dea einen Sommer voller sehr erfolgreicher Installationsaktivitäten vorweisen“, erklärt Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer bei Wintershall Dea.
Die Pipelines von Subsea 7, sowie die Versorgungsleitungen und Anbindungssysteme, die von Aker Solutions hergestellt wurden, werden das Nova Feld mit der nahegelegenen Gjøa-Plattform verbinden. Diese stellt das für die Förderung benötige Gas und die Wasserinjektion zur Druckunterstützung bereit. Auf Gjøa werden die geförderten Kohlenwasserstoffe aufbereitet und abtransportiert.
„In enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten entwickeln wir das Projekt mit unserem „One Team“-Ansatz. Mit der Installation des zugehörigen Nova-Moduls auf der Gjøa-Plattform und dem Start der Produktionsbohrungen nächstes Jahr setzen wir das Projekt nach unserem Zeitplan und mit den höchsten Sicherheitsstandards um. Wir freuen uns schon sehr, das Feld 2021 in Produktion zu sehen“, sagt André Hesse, der das Projekt Nova bei Wintershall Dea verantwortet.
Sobald das Feld in Betrieb geht, wird Nova Wintershall Deas viertes eigenoperiertes Unterwasserfeld in Produktion sein und damit die Position des Unternehmens als erfahrener Entwickler von Unterwasserfeldern in Norwegen untermauern.
„Wir setzen weiterhin auf unsere Expertise bei Bau und Betrieb von Unterwasserfeldern in Norwegen, um die bestehende Infrastruktur auf dem Schelf optimal zu nutzen. Indem wir Kohlenwasserstoffe durch Unterwassertechnologie liefern, kommen wir dem Energiebedürfnis der Wirtschaft und der Verbraucher auf die nachhaltigste Art und Weise nach“, so Alv Bjørn Solheim, Managing Director in Norwegen.
Über Nova
Nova liegt in der Norwegischen Nordsee, 120 Kilometer nordwestlich der Stadt Bergen. Die förderbaren Reserven aus dem Feld liegen voraussichtlich bei rund 80 Millionen Barrel Öläquivalent (boe), der Großteil davon ist Öl. Insgesamt investieren Wintershall Dea und seine Partner fast 1,1 Milliarden €. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant.
Partnerschaft: Wintershall Dea (Betriebsführer 45%), Capricorn Norge AS (Tochtergesellschaft von Cairn Energy PLC) (20%), Spirit Energy Norge AS (20%) und Edison Norge AS (15%).
Lage: Etwa 120 Kilometer nordwestlich von Bergen und etwa 17 Kilometer südwestlich der Gjøa-Plattform in der Norwegischen Nordsee.
Wassertiefe: 370 Meter
Geschätzte Reserven: 80 Millionen Barrel Öläquivalent (boe)
Entwicklungslösung: Nova wird durch zwei Unterwasserproduktionsanlagen mit der Gjøa-Plattform verbunden, die von Neptune Energy betrieben wird. Gjøa stellt zudem das für die Förderung benötigte Gas und die Wasserinjektion zur Druckunterstützung bereit. Ein dazu benötigtes neues Modul wird 2020 auf der Gjøa-Plattform installiert. Das Öl wird über die Troll Oil Pipeline II nach Mongstad transportiert und das Gas wird durch die Far North Liquids and Associated Gas System (FLAGS) Pipeline nach St. Fergus in Großbritannien geliefert, um dann den Europäischen Energiemarkt zu versorgen. Durch die Nutzung der bereits existierenden Infrastruktur werden die Ressourcen kosteneffizient aus dem Reservoir in 2.570 Metern Tiefe gewonnen und die ökonomische Lebenszeit der existierenden Infrastruktur verlängert.
Über Wintershall Dea
Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.
Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 auf 750.000 bis 800.000 Barrel steigern. Mittelfristig wird ein Börsengang von Wintershall Dea angestrebt.