Erfolgreicher Schwertransport für Dvalin in der Norwegischen See

Stavanger
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Wintershall Dea Installation Dvalin Modul Nordsee
Wintershall Dea Installation Dvalin Modul Nordsee
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Wintershall Dea/John Iver Berg
  • Installation von 3.500 Tonnen-Modul auf Heidrun-Plattform ist eine der größten auf dem Norwegischen Kontinentalschelf
  • Bedeutender Meilenstein für die Entwicklung des Dvalin-Feldes

Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das 3.500 Tonnen schwere Dvalin-Modul sicher zur Heidrun-Plattform in der Norwegischen See verschifft und dort installiert. Die drei Stunden dauernde Montage am 3. August zählt zu den schwersten Hubinstallationen auf einer bereits bestehenden Plattform in der Geschichte des Norwegischen Kontinentalschelfs.

Das von Wintershall Dea betriebene Gasfeld Dvalin wird als Unterwasserinstallation an die 15 Kilometer nordwestlich in der Norwegischen See entfernte Heidrun-Plattform angeschlossen. Rund 700 Werftmitarbeiter haben in zweieinhalb Jahren Bauzeit ein spezielles Gasaufbereitungsmodul für Dvalin gebaut.

„Das Dvalin-Team hat zielgerichtet darauf hingearbeitet, dieses riesige Modul sicher, zeit- und budgetgerecht fertigzustellen und zu installieren. Ich freue mich sehr, dass diese beeindruckende technische Leistung erfolgreich und ohne Zwischenfälle durchgeführt wurde", sagt Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer (CTO) und Vorstandsmitglied von Wintershall Dea.   

Das Dvalin-Modul wurde im Auftrag von Equinor, dem Betreiber der Heidrun-Plattform, in der Aibel-Werft in Haugesund, Norwegen, gebaut. Beim Bau hat Wintershall Dea eng mit beiden Unternehmen zusammengearbeitet, um eine reibungslose Lieferung des Moduls zu gewährleisten.

Klarer Fokus auf sicherem Betrieb

„Bislang wurden 3,5 Millionen Arbeitsstunden für das Dvalin-Projekt geleistet – ohne Zwischenfälle bei der Arbeitssicherheit. Auch wenn die Projektarbeit immer noch läuft, bin ich unglaublich stolz darauf, dass wir einen so klaren Fokus auf eine sichere Umsetzung gelegt und dabei gleichzeitig die engen Timings des Projektplans eingehalten haben“, so Thomas Kainer, Senior Vice President im Major Project Dvalin von Wintershall Dea.

Der Hubvorgang wurde mit dem Schwerlastschiff Saipem 7000 durchgeführt. Das Dvalin-Modul wurde innerhalb von drei Stunden vom Schiff auf die Heidrun-Plattform gehoben.

„Für diejenigen von uns, die den Bau des Moduls verfolgt haben – vom ersten Stahlschnitt über das Verlegen von 100.000 Metern Kabel und dem Schweißen von 3.700 Verbindungen bis zu seinem jetzigen Platz auf der Heidrun-Plattform – war es eine großartige Erfahrung zu sehen, wie das Modul installiert wurde", so Anita Albriktsen, Topside Host Manager, die während des Schwertransportes an Bord des Installationsschiffes Saipem 7000 war.“

Über Dvalin

Das Dvalin-Gasfeld in der Norwegischen See wird mit vier Unterwasserbohrungen entwickelt und wird an die von Equinor betriebene Plattform Heidrun angeschlossen. Das geförderte Gas des Dvalin-Feldes wird über eine 15 Kilometer lange Pipeline zur Heidrun-Plattform transportiert. Von dort aus erfolgt der Weitertransport über eine 7,5 Kilometer lange Pipeline zur Polarled-Pipeline, die das Gas zum Nyhamna-Gasterminal transportiert, wo es weiterverarbeitet wird. Als Trockengas wird das Gas dann über die Gassled-Pipeline in die Märkte verteilt.

Partnerschaft:Wintershall Dea (Betriebsführer, 55%), Petoro (35%), Edison (10%)

Lage:Etwa 259 Kilometer nördlich von Kristiansund in Mittelnorwegen und 15 Kilometer nordwestlich des Heidrun-Feldes sowie 35 Kilometer südlich des Skarv-Feldes in der Norwegischen See

Wassertiefe:circa 400 m

Geschätzte Reserven:113.3 Mio Barrel Ölequivalent(boe)

Entwicklungslösung: Eine Produktionseinheit mit vier Slots für Bohrungen wurde auf dem Meeresgrund installiert und wird mittels Strom- und Versorgungsleitungen an die 15 Kilometer nordwestlich entfernte Heidrun-Plattform angeschlossen. Dafür wurden zwei neue Module auf der Heidrun-Plattform installiert: ein 400 Tonnen schweres Versorgungsmodul und ein 3.500 Tonnen schweres Gasverarbeitungs- und Verdichtungsmodul. 

Als drittgrößter nichtstaatlicher Operator auf dem Norwegischen Kontinentalschelf und einer täglichen Produktion von rund 150.000 boe will Wintershall Dea das Produktionsvolumen in den nächsten Jahren weiter steigern. 

BASF hält 67% der Anteile an Wintershall Dea, LetterOne 33%. Mittelfristig wird ein Börsengang von Wintershall Dea angestrebt.

Über Wintershall Dea

Mit dem Zusammenschluss der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG haben zwei erfolgreiche Unternehmen mit langer Tradition Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Ölunternehmen gegründet. Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Hauptsitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in weltweit 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika sowie in der MENA-Region (Mittlerer Osten und Nordafrika) verfügt Wintershall Dea über ein globales Upstream-Portfolio und ist mit seiner Beteiligung am Erdgastransport auch im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner über die gesamte E&P-Wertekette hinweg. Das Unternehmen beschäftigt weltweit ca. 4.000 Menschen aus über 60 Nationen. Von 2021 bis 2023 plant das Unternehmen, die durchschnittliche Tagesproduktion von ca. 590.000 Barrel Öläquivalent auf 750.000 bis 800.000 Barrel Öläquivalent zu steigern. Mittelfristig wird ein IPO von Wintershall Dea anvisiert.

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