Ergebnisse für das 1. Quartal 2022: Starke operative und finanzielle Performance, beeinflusst durch den Krieg in der Ukraine
Zusammenfassung 1. Quartal 2022
- Finanzergebnisse im ersten Quartal durch den Krieg in der Ukraine beeinflusst: Nettoverlust von 1 Mrd. € aufgrund der Wertminderung der Nord Stream 2-Finanzierung und anderer russlandbezogener Wertminderungen in Höhe von insgesamt ~1,5 Mrd. €;
- Die zugrunde liegende finanzielle Performance ist weiterhin robust und wird durch ein außergewöhnlich attraktives Marktumfeld und eine stabile Produktion begünstigt:
- EBITDAX im Jahresvergleich um 161% auf 1,8 Mrd. € gesteigert;
- Anstieg des bereinigten Nettoergebnisses auf 669 Mio. €, ein Zuwachs von 291% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum;
- Free Cashflow um 156% im Vergleich zum Vorjahr auf 1 Mrd. € gesteigert;
- Stabiles operatives Geschäft mit einer Quartalsproduktion in Höhe von 669.000 boe/Tag, 2% höher als im Vorjahreszeitraum;
- Kontinuierliche Disziplin bei Investitionen in Produktion und Entwicklung (Capex), im Vergleich zum Vorjahr um 13% auf 208 Mio. € reduziert;
- Solide Bilanz:
- Liquide Mittel in Höhe von 3,1 Mrd. €, davon umgerechnet 0,5 Mrd. € in Russland;
- Nettoverschuldung in Höhe von 1,4 Mrd. €;
- Leverage von 0,3x;
- Dividende für 2021 auf das gesetzliche Minimum von insgesamt 6 Mio. € reduziert, Flexibilität für eine mögliche Ausschüttung einer höheren Stammdividende zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr;
- Entwicklungsprojekte Nova, Dvalin und Njord plangemäß auf dem Weg zum Produktionsstart im 2. Halbjahr 2022;
- Portfolioanpassungen ermöglichen die Fokussierung auf Assets mit geringen Kosten und niedrigen Emissionen:
- Beendigung sämtlicher Aktivitäten in Brasilien angekündigt;
- Veräußerung der verbleibenden Anteile an den beiden unkonventionellen Schieferöl-Konzessionen Aguada Federal und Bandurria Norte in Argentinien;
- Übertragung der gesamten Anteile an den Konzessionen im Golf von Suez in Ägypten an EGPC;
- Vorbereitung künftiger Entwicklungsprojekte angelaufen:
- Mexiko: Abgeschlossene Unitisierung der Zama-Fündigkeit ebnet den Weg für eine finale Investitionsentscheidung im Jahr 2023;
- Argentinien: CMA-1 Lizenz bis 2041 verlängert, ein wesentlicher Schritt vor der endgültigen Investitionsentscheidung für Fenix – die Erweiterung unserer Produktionsanlagen in CMA-1;
- Aktualisiertes Rating unterstreicht Finanzkraft:
- Kreditrating BBB mit stabilem Ausblick von Fitch bestätigt;
- Kreditrating Baa2 von Moody’s unter Beobachtung gestellt.
(1) Ohne Onshore-Produktion in Libyen
(2) Ohne Sondereffekt im Q4 2021
(3) Investitionen in Produktion und Entwicklung
(4) Nettoverschuldung / LTM EBITDAX
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Zudem will Wintershall Dea die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Die Klimaziele sollen durch Portfoliooptimierung, Emissionsreduzierung durch mehr Energieeffizienz, Investitionen in naturbasierte Ausgleichslösungen sowie in Zukunftstechnologien wie Wasserstoff und CCS erreicht werden. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus über 60 Nationen.