Erfolgreiches erstes Jahr: ein europäischer Champion für Gas und Öl
- CEO: Der Merger kam genau zur richtigen Zeit
- Wintershall Dea führend bei Produktionskosten
- Erfolgreiche Integration schafft Potenziale
Wintershall Dea feiert Einjähriges. Mit dem Ziel, Europas führendes unabhängiges Gas- und Ölunternehmen zu werden, haben sich die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel und DEA Deutsche Erdoel AG mit Sitz in Hamburg am 1. Mai 2019 zusammengeschlossen. Damit kamen zwei traditionsreiche E&P-Player zusammen, die sich optimal ergänzen und jetzt erfolgreich ihre Kräfte gebündelt haben.
„Der Merger kam genau zur richtigen Zeit“, erklärt Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender der Wintershall Dea. „Wir haben uns letztes Jahr neu aufgestellt und jetzt eine ideale Größe. Als europäischer Champion sind wir groß genug, um für die nationalen Ölgesellschaften relevant zu sein. Gleichzeitig sind wir unabhängig und agil – auch, um in Krisenzeiten wie dieser flexibel reagieren zu können.“
Verlässlichkeit und gleichzeitige Flexibilität sind Eigenschaften, die entscheidend sein können angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Öl- und Gasindustrie derzeit steht. „Die Corona-Krise und das zu erwartende Negativwachstum der Weltwirtschaft zusammen mit historisch niedrigen Öl- und Gaspreisen sind ein echter Stresstest für unsere Industrie,“ sagt Mehren. „Wir werden diese Belastungsprobe meistern, indem wir unsere Stärken weiter ausbauen.“ Hier hat Wintershall Dea einen Teil der Hausaufgaben schon gemacht. Mit im Wettbewerbsvergleich niedrigen Produktionskosten, hohen Reserven und einem strategisch ausbalancierten Produktionsportfolio mit Schwerpunkt auf Erdgas ist das Unternehmen auch für die aktuellen Krisenzeiten gut gerüstet.
„Wir können stolz sein auf das, was wir im letzten Jahr geschaffen haben: ein erfolgreiches Unternehmen und ein großartiges Team“, erklärt Mario Mehren mit Blick auf das erste Firmenjubiläum. „Unsere rund 2.800 Kolleginnen und Kollegen weltweit haben mit Leidenschaft und großem Engagement den Erfolg der Fusion erst möglich gemacht und das neue Unternehmen seither mit Leben gefüllt. Dafür sage ich – im Namen des gesamten Vorstands – Danke! Wir haben fast 250 Jahre kombinierte Erfahrung und ein Jahr gemeinsame Geschichte. Diese werden wir in diesen schwierigen Zeiten erfolgreich weiterschreiben.“
Stand zu Tag Eins der Fusion zunächst die Fortführung der sicheren und effizienten Produktion, also Business Continuity sowie der gemeinsame neue Markenauftritt im Fokus, konnten in den vergangenen zwölf Monaten große Fortschritte bei der gemeinsamen Unternehmenskultur, der Einführung eines neuen operativen Modells sowie der Nutzung der identifizierten Synergiepotentiale gemacht werden.
“In der jetzigen Corona-Krise profitieren wir sicher auch davon, mit dem Merger vor einem Jahr neue digitale Collaboration-Tools eingeführt zu haben, die das weltweit übergreifende Zusammenarbeiten im Unternehmen effektiver machen“, sagte Mehren.
Bis Ende 2019 wurden bereits Synergien in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro realisiert – mehr als erwartet. Sie entfielen vor allem auf Maßnahmen in Mexiko, Ägypten und Norwegen sowie auf Einsparungen in der Beschaffung und erste organisatorische Einsparungen. Ab 2022 hat sich das Unternehmen Einsparungen in Höhe von mindestens 200 Millionen Euro jährlich zum Ziel gesetzt.
Der Zusammenschluss der beiden deutschen Traditionsunternehmen Wintershall und DEA im Mai 2019 hatte eine geplante Umstrukturierung und damit verbundene Personaleinsparungen zur Folge. In diesem Zusammenhang schloss Wintershall Dea nach sehr konstruktiven Verhandlungen Vereinbarungen mit den deutschen Betriebsräten und der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) sowie mit den norwegischen und niederländischen Gewerkschaften und Betriebsräten ab. Ziel ist es dabei, den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.
Wintershall Dea und die Arbeitnehmervertreter einigten sich über den Umfang des sozialverträglichen Stellenabbaus: Insgesamt wird die Belegschaft um rund 1.000 Stellen verkleinert.
Unabhängig und agil – darauf wird Wintershall Dea auch in Zukunft setzen, um in Krisenzeiten wie dieser flexibel reagieren zu können. „Wir setzen einen klaren strategischen Kurs. Wir fokussieren uns auf Sicherheit und Nachhaltigkeit, strikte Finanzdisziplin, ein ausbalanciertes Upstream-Portfolio sowie weiterhin stabile Einnahmen aus unserem Midstream-Geschäft“, erklärt Mehren. Das Portfolio des Unternehmens wurde seit dem Merger bereits durch eine Reihe von Devestition weiter optimiert und verschlankt.
Wintershall Dea ist schwerpunktmäßig in vier Regionen aktiv: Nordeuropa, Russland, Lateinamerika sowie in der Region Nordafrika und Middle East. Darüber hinaus kann das Unternehmen auf stabile Cashflows aus dem Midstream-Segment, mit Onshore-Leitungen in Deutschland und Offshore-Pipelines wie Nord Stream 1, bauen. „Das ist gerade bei der derzeitigen Volatilität der Öl- und Gaspreise ein großer Vorteil“, sagt Mehren.
Die Ergebnisse für das 1. Quartal 2020 wird Wintershall Dea am Mittwoch, den 20. Mai 2020 vorstellen. Der Quartalsabschluss, die Präsentation der Ergebnisse und zusätzliches Informationsmaterial sind um 8.00 Uhr MESZ auf der Webseite abrufbar.
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 13 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.800 Mitarbeiter aus über 60 Nationen.