Ergebnisse für das 4. Quartal und das Geschäftsjahr 2022: Finanzielle Flexibilität und starke operative Basis
Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen, hat heute die Zahlen zur Geschäftsentwicklung im vierten Quartal und für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt.
Zusammenfassung des Geschäftsjahrs 2022 (ohne Segment Russland, sofern nicht anders angegeben):
- Stabile operative Leistung mit einer Jahresproduktion in Höhe von 321.000 boe/Tag;
- Starke zugrunde liegende finanzielle Leistung dank makroökonomischem Rückenwind und solider Geschäftstätigkeit:
- EBITDAX im Jahresvergleich um 91 % auf 5,9 Mrd. € gesteigert;
- Anstieg des bereinigten Nettoergebnisses auf 928 Mio. €, ein Zuwachs von 130 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum;
- Investitionen in Produktion und Entwicklung (Capex) im Vergleich zum Vorjahr um 9 % auf 863 Mio. € gesunken, unterhalb der ursprünglichen Jahresprognose von 1,0-1,1 Mrd. €;
- Free Cashflow auf 2,5 Mrd. € gesteigert, ein Anstieg um 58 % im Vergleich zum Vorjahr;
- Flüssige Mittel zum Jahresende in Höhe von 3,1 Mrd. €;
- Nettoverschuldung in Höhe von 1,3 Mrd. €, Leverage von 0,2x;
- Das Gesamtergebnis der Gruppe (einschließlich des Segments Russland) wird durch erhebliche Wertminderungen und Verluste im Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine beeinträchtigt:
- Konzernverlust in 2022 in Höhe von 4,8 Mrd. €, einschließlich 7 Mrd. € einmaliger, nicht zahlungswirksamer Verluste im Zusammenhang mit dem russischen Upstream- und dem damit verbundenen Midstream-Geschäft;
- Projektentwicklung:
- Die wichtigen Projekte Nova und Njord in Norwegen wurden in Betrieb genommen;
- In Norwegen wurden 8 Projekte zur Genehmigung bei den Behörden eingereicht. Diese beinhalten die eigenoperierten Projekte Maria Phase 2 und Dvalin North sowie sechs von Partnern betriebene Entwicklungsprojekte;
- Finale Investitionsentscheidung für das Fénix Gasprojekt in Argentinien getroffen, erstes Gas wird für 2025 erwartet;
- Erfolgreiche Explorationskampagne:
- Sechs infrastrukturnahe Fündigkeiten in den Gebieten Skarv, Gjøa, Aasta Hansteen und Oseberg in Norwegen mit geschätzten Brutto-Ressourcen i.H.v. insgesamt 88-286 Mio. boe;
- Erdgasfündigkeit im Explorationsblock East Damanhour in Ägypten, in unmittelbarer Nähe zum Disouq-Feld und zu Infrastruktur;
- Diversifizierung des Portfolios durch den Erwerb von produzierenden Feldern:
- Erhöhung der Beteiligung am Reggane Nord Gasprojekt in Algerien durch den Zukauf eines Anteils i.H.v. 4,5 % von Edison (vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen);
- Erwerb eines Anteils von 37 % am Hokchi-Block in Mexiko von Hokchi Energy (vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen);
- Carbon Management & Hydrogen:
- Vereinbarung mit Equinor geschlossen zur gemeinsamen Entwicklung einer umfassenden CCS-Wertschöpfungskette, die Deutschland und Norwegen verbindet;
- Zuschlag für die Betriebsführerschaft der „Luna“ CO2-Speicherlizenz in der norwegischen Nordsee erhalten; Lizenz hat das Potenzial, mehr als 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sicher und zuverlässig zu speichern;
- Startgenehmigung für das Projekt „Greensand" in Dänemark erteilt; erste CO2-Piloteinspeisungen werden für das erste Quartal 2023 erwartet.
(1) Ohne Onshore-Produktion in Libyen
(2) Investitionen in Produktion und Entwicklung
(3) Nettoverschuldung / LTM EBITDAX
Ausblick 2023:
- Produktion bei 325.000-350.000 boe/Tag;
- Investitionen in Produktion und Entwicklung (Capex) von 1,2-1,4 Mrd. €;
- Explorations- (und Appraisal-)Budget von 200-250 Mio. €.
Über Wintershall Dea
Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Das Unternehmen wird sich aus Russland zurückziehen. Mehr in unserem Geschäftsbericht.
Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.
Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.