ENERGY HUB WILHELMSHAVEN

Wilhelmshaven entwickelt sich von Deutschlands Drehscheibe für fossile Rohstoffe zur neuen Drehscheibe für klimafreundliche Energien. Gemeinsam machen Unternehmen und Politik Deutschland in Wilhelmshaven fit für die Energiewende. Wintershall Dea ist dabei.

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Wintershall Dea EnergyHub Wilhelmshaven
Wintershall Dea EnergyHub Wilhelmshaven
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Wintershall Dea/mmpro

In Wilhelmshaven arbeiten Politik, Verwaltung und Unternehmen Hand in Hand, um mit dem ENERGY HUB das neue Zentrum für die klimafreundliche Energieversorgung Deutschlands zu schaffen. Wintershall Dea gestaltet mit den beiden Projekten BlueHyNow und CO2nnectNow den ENERGY HUB mit. Mehr als 20 Unternehmen planen hier Projekte. Ein Schwerpunkt ist die klimafreundliche Herstellung von Wasserstoff: mit Strom aus nahe gelegenen Offshore-Windparks oder aus Erdgas. Der ENERGY HUB soll auch ein wichtiger Standort für den Import von Wasserstoffderivaten wie Ammoniak werden. Diese werden aus dem Ausland importiert und vor Ort in Wasserstoff umgewandelt. Die geplante Wasserstoffproduktion in Wilhelmshaven soll den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft in Europa beschleunigen. Bis 2030 könnten mehr als die Hälfte des deutschen Wasserstoffbedarfs auch durch den ENERGY HUB gedeckt werden.

Wilhelmshaven hat die besten Voraussetzungen, Deutschlands neue Energiedrehscheibe zu werden: den einzigen Tiefwasserhafen in Deutschland, den Anschluss an das Wasserstoff-Fernleitungsnetz und vorhandene Kavernenspeicher, die zur Wasserstoffspeicherung umgerüstet werden können.

BlueHyNow – Wasserstoff aus Wilhelmshaven

Mit BlueHyNow wollen wir in Wilhelmshaven eine hochmoderne Anlage zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas bauen. BlueHyNow soll über 200.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. Das sind 5,6 TWh pro Jahr und entspricht etwa dem Dreifachen des Energieverbrauchs des Volkswagenwerks in Wolfsburg im Gesamtjahr 2019. Dabei entstehen CO2-Emissionen von lediglich 80 g CO2/kWh (Zum Vergleich: Bei Erdgas und Steinkohle gibt es einen CO2-Ausstoß von 228 beziehungsweise 389 g/kWh). Den Wasserstoff wollen wir an Industrieunternehmen in der Umgebung liefern. Für BlueHyNow setzt Wintershall Dea auf die Dampfreformierung. Bei diesem Verfahren werden Erdgas und Wasser in Wasserstoff und CO2 umgewandelt. Das CO2 wird später mittels CCS sicher unter dem Meeresboden gespeichert. Für die Herstellung des Wasserstoffs wird Erdgas ausschließlich als Rohstoff verwendet. Das Erdgas soll aus Norwegen per Pipeline nach Wilhelmshaven transportiert werden. Mit grünem Windstrom aus der Nordsee wollen wir die Prozessenergie für die Wasserstoffanlage erzeugen.

Wintershall Dea BlueHyNow
Wintershall Dea BlueHyNow
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Wintershall Dea/mmpro

90-135

TWh Wasserstoffbedarf pro Jahr in Deutschland bis 2030.

5,6

TWh geplante jährliche Wasserstoffproduktion durch BlueHyNow.

5

Prozent des deutschen Wasserstoffbedarfs durch BlueHyNow möglich.

CO2nnectNow – auf dem Weg zu netto-null

Wintershall Dea Energyhub Co2nnect
Wintershall Dea Energyhub Co2nnect
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Wintershall Dea/mmpro

Mit CO2nnectNow wollen wir Wilhelmshaven zu einer logistischen CO2-Drehscheibe entwickeln. Im Rahmen des ENERGY HUBS soll hier eine Sammelstelle für CO2 geschaffen werden. Das CO2, das bei der Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas entsteht, oder unvermeidbare CO2-Emissionen von Industriebetrieben aus ganz Deutschland, können dann nach Wilhelmshaven transportiert und von dort per Schiff oder Pipeline zu Speicherstätten in der norwegischen und dänischen Nordsee gebracht werden. Dort sollen die CO2-Emissionen mittels CCS (Carbon Capture and Storage) in tiefen geologischen Schichten unter dem Meeresboden sicher gespeichert werden.

Auf diese Weise treiben wir die Dekarbonisierung Deutschlands weiter voran.