Wintershall Dea verkauft Infrastrukturanteile in Norwegen

Stavanger/Kassel
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Norwegian Coast waves stones North Sea
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Wintershall Dea/Thor Oliversen
  • CapeOmega und Solveig Gas Norway kaufen Anteile von Wintershall Dea am Nyhamna-Gasterminal und an Polarled-Pipeline
  • Wintershall Dea optimiert sein Portfolio in Norwegen

Wintershall Dea verkauft über seine hundertprozentige Tochter Wintershall Norge seinen 5,0304%-Anteil am Nyhamna-Gasterminal an CapeOmega sowie seinen 13,2550%-Anteil an der Polarled-Pipeline an Solveig Gas Norway. Die Transaktion auf dem Norwegischen Kontinentalschelf ist Teil eines umfassenden Programms zur Optimierung des globalen Portfolios von Wintershall Dea nach Abschluss der Fusion zwischen Wintershall und DEA im Mai 2019, die Europas führenden unabhängigen Gas- und Erdölproduzenten begründete.

„Der Verkauf der beiden Anteile ist ein wichtiger Schritt in Richtung Wertschöpfung durch aktives Portfoliomanagement. Die Transaktion ermöglicht es uns, unsere Geschäftsaktivitäten in Norwegen weiter zu bündeln und uns voll und ganz auf die wichtigsten Anteile in unserem Portfolio zu konzentrieren“, so Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender von Wintershall Dea.

Fokus auf Upstream-Geschäft

Wintershall Dea hält in Norwegen über 100 Lizenzen und hat im Jahr 2018 rund 140.000 Barrel Öläquivalent (boe) am Tag produziert, was 23,8 % der gesamten Unternehmensproduktion (590 mboe am Tag) entsprach.

„Norwegen wird in den kommenden Jahren weiterhin im internationalen Portfolio von Wintershall Dea eine wichtige Rolle spielen. Der Verkauf der Anteile passt zu unserer Strategie, uns auf unser Upstream-Geschäft zu fokussieren und zu unserem Ziel, zukünftige Wachstumschancen auf dem Norwegischen Kontinentalschelf zu nutzen“, so Alv Solheim, Managing Director von Wintershall Dea in Norwegen.  

Wintershall Dea betreibt in Norwegen bereits drei produzierende Felder und entwickelt aktuell als Betriebsführer die Felder Dvalin und Nova. Zudem ist Wintershall Dea Partner in verschiedenen bekannten Projekten, wie beispielsweise bei der Erneuerung von Njord, im Projekt Ærfugl und im Erweiterungsvorhaben von Snorre.

Der Vollzug der Transaktion wird - abhängig von der Zustimmung des norwegischen Ministeriums für Erdöl und Energie und des norwegischen Finanzministeriums - für Ende 2019 erwartet.

 

Über Polarled

Polarled ist die erste Pipeline auf dem Norwegischen Kontinentalschelf, die den Polarkreis kreuzt. Die Pipeline wurde 2015 fertiggestellt und liefert seit dem Produktionsstart von Aasta Hansteen Ende 2018 Gas an die Gasaufbereitungsanlage in Nyhamna. Polarled wurde so konstruiert, dass weitere Entwicklungen in der Gegend an die Pipeline angeschlossen werden können. Betreiber der Anlage ist Gassco AS.

Über Nyhamna

Das Nyhamna-Terminal ist eine Gasaufbereitungs- und Speicheranlage. Ursprünglich wurde die Anlage für das Gas aus dem Ormen Lange-Feld gebaut. Seit Ende 2018 wird dort auch das über die Polarled-Pipeline transportierte Gas verarbeitet. Nach der Aufbereitung wird das Gas über die Langeled-Pipeline weiter nach Großbritannien transportiert. Gassco AS ist der Betreiber der Anlage, Shell fungiert als technischer Dienstleister.

Über Wintershall Dea

Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion im Jahr 2018 von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen bis 2023 auf rund 750.000 Barrel steigern.

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PI 19-29

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