Interessenausgleich abgeschlossen

Kassel/Hamburg
Teilen
Wintershall Dea Flagge Logo
Wintershall Dea Flagge Logo
Foto
Wintershall Dea

Der Zusammenschluss der beiden deutschen Traditionsunternehmen geht weiter voran: Wintershall Dea hat seine Verhandlungen mit den deutschen Betriebsräten und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen eines Interessensausgleichs ist jetzt mit den Arbeitnehmervertretern an den deutschen Standorten eine umfangreiche Vereinbarung für die geplanten Strukturänderungen und den Personalabbau getroffen worden.

Danach soll der Abbau mit Hilfe von unterschiedlichen Personalinstrumenten sozialverträglich umgesetzt werden. Auf betriebsbedingte Kündigungen wird Wintershall Dea daher bis zum 30. Juni 2020 verzichten. Standortschließungen wird es in diesem Zeitraum nicht geben. Auch über die Höhe des Personalabbaus haben Wintershall Dea und Arbeitnehmervertreter eine Vereinbarung getroffen. Der Stellenabbau fällt danach etwas geringer aus als zunächst vorgesehen.

Der größte Teil des Personalabbaus wird weiterhin in Deutschland erfolgen. Statt wie geplant mehr als 800 Stellen sollen in Deutschland 760 abgebaut werden. Davon 420 an den Konzernfunktionen in Hamburg und Kassel sowie 340 in der Business Unit Deutschland mit den deutschen Förderstandorten. Derzeit beschäftigt Wintershall Dea in Kassel 650 Mitarbeiter, in Hamburg 520 Mitarbeiter sowie in der Business Unit Deutschland mit den deutschen Standorten rund 750 Mitarbeiter.

Durch den Zusammenschluss werden übergreifend Synergieeffekte bei Betrieb, Investitionen und Personal in Höhe von mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr angestrebt. Geplant ist u.a. von 4.200 Stellen weltweit (Vollzeit-Stellen inkl. Joint Ventures) rund 1.000 Stellen sozialverträglich abzubauen, davon 760 Stellen in Deutschland und weitere 200 Stellen in Norwegen, wo beide Unternehmen überlappend aktiv sind.

Heimische Förderung geht zurück

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland wird in den kommenden Jahren auf Grund des natürlichen Förderabfalls weiter zurückgehen. Gleichzeitig bleibt der Ölpreis volatil und das Kostenniveau in Deutschland hoch. Der Zusammenschluss von Wintershall und DEA bietet hier für die beiden deutschen Traditionsunternehmen Chancen, die wirtschaftliche Lebensdauer der heimischen Produktion zu verlängern. Zur Zukunftssicherung der Förderung in Deutschland wird sich Wintershall Dea daher strukturell auf die wichtigsten Betriebe und das Kerngeschäft in Schleswig-Holstein und Niedersachsen fokussieren.

In Norwegen beschäftigt Wintershall Dea derzeit 650 Mitarbeiter. Rund 200 Stellen werden davon abgebaut werden, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Abschluss großer E&P-Entwicklungsprojekte. Auch in Norwegen hat Wintershall Dea dazu Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften zu den notwendigen Veränderungen erzielt.

Über Wintershall Dea

Mit dem Zusammenschluss von Wintershall Holding GmbH und DEA Deutsche Erdoel AG bilden zwei erfolgreiche Firmen mit langer Tradition das führende unabhängige Erdgas- und Erdölunternehmen Europas: Wintershall Dea. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert weltweit in 13 Ländern Gas und Öl auf effiziente und verantwortliche Art und Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv.

Wintershall Dea steht für mehr als 120 Jahre Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter aus über 60 Nationen. Die durchschnittliche Tagesproduktion im Jahr 2018 von rund 590.000 Barrel Öläquivalent will das Unternehmen bis 2023 auf rund 750.000 Barrel steigern.

Pressekontakt

Teilen